
Unsere Grundsätze
Solide Finanzpolitik, effektive Wirtschaftsförderung und daraus entstehende Arbeitsplätze - das sind die Grundlagen für die Wirtschaftspolitik der CDU Brandenburg. Dabei ist und bleibt das Erfolgsmodell der Sozialen Marktwirtschaft die Richtschnur unseres Handelns, auch und gerade in schwierigen Zeiten. Nur aus ihrer Verbindung von Freiheit und Verantwortung entsteht die Kraft in unserer Gesellschaft, Wettbewerb und Solidarität miteinander in Einklang zu bringen.
Mittelstand als Rückgrat unserer Wirtschaft
Garant für dieses Zusammenwirken sind die kleinen und mittelständischen Unternehmen. Als Stützen unserer Wirtschaft sichern sie gemeinsam mit dem Handwerk nahezu 80 Prozent der Arbeits- und Ausbildungsplätze. Darüber hinaus ist ihr Engagement im Vereins- und Kulturleben ein unverzichtbarer Bestandteil für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Steuergelder sparsam und effektiv einsetzen
Fest steht für uns auch, die öffentlichen Mittel sind Steuergelder unserer Bürger, die hart erwirtschaftet und erarbeitet werden. Deshalb sind Effizienz und Sparsamkeit für die CDU Brandenburg oberstes Gebot einer vernünftigen Wirtschaftspolitik.
Thema
Ältere Lehrer sollen in Brandenburg länger unterrichten
Der neue Bildungsminister nimmt die Pläne für Umwandlung von 200 unbesetzten Lehrerstellen zurück. Das Land will verstärkt um Pädagogen werben.
Im Kampf gegen den Lehrermangel geht Brandenburgs neuer Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) in die Offensive. Bei einer Sitzung des Landesschulbeirats am Samstag nahm er den Plan, 200 nicht zu besetzende Vollzeitstellen in Stellen für Sozialarbeiter und Verwaltungsfachkräfte umzuwandeln, offiziell zurück. Das Vorhaben hatte für Empörung bei Lehrer- und Elternvertretern gesorgt, und letztlich zum Sturz von Freibergs Vorgängerin Britta Ernst geführt.
Werbekampagne für neue Lehrer
Freiberg kündigte eine Werbekampagne an, um möglichst viele Absolventen eines Lehramtsstudiums, ausgebildete Lehrer und Seiteneinsteiger an die Schulen des Landes zu holen. Hierfür soll ein Werbebudget von bis zu zwei Millionen Euro pro Jahr bereitgestellt werden. Kernbestandteil des „Freiberg-Plans“ ist etwas anderes: Ältere Lehrer sollen länger an den Schulen bleiben: Derzeit nutzen 80 Prozent der Brandenburger Lehrer die beamtenrechtliche Möglichkeit, mit 63 Jahren und einem Abschlag bei der Pension vorzeitig in Rente zu gehen.
Bessere Bedingungen für ältere Lehrer
Sie will Freiberg durch attraktivere Arbeitsbedingungen an den Schulen halten: Lehrer jenseits der 63 sollen künftig bis zu zehn Arbeitsstunden pro Woche mit anderen Tätigkeiten als mit Unterricht verbringen dürfen – in der Assistenz der Schulleitung oder zur Betreuung von Seiteneinsteigern und Referendaren.
Denn ein Lehrer, der zehn Stunden pro Woche weniger unterrichtet, steht trotzdem 17 Stunden vor einer Klasse. Ein Lehrer, der in Frühpension geht, unterrichtet hingegen gar nicht mehr.
Stellenbudget für Schulen
„Das Bildungsministerium wird künftig noch deutlicher machen: Brandenburg ist ein attraktiver Standort für Lehrerinnen und Lehrer und bietet ihnen sehr gute Rahmenbedingungen“, kündigte Freiberg an. „Gemeinsam mit Schulämtern, Schulen und Lehrkräften wird das Bildungsministerium, alles daran setzen, den guten Unterricht in Brandenburg zu erhalten.“
So sollen die Schulen ein Stellenbudget für Unterstützungskräfte erhalten, über das sie selbst verfügen können. Die Stellenbesetzung soll durch zusätzliches Personal in den Schulämtern beschleunigt werden. Das Landesinstitut für Schule und Medien wird technisch besser ausgestattet.
Zustimmung aus der Kenia-Koalition
Aus der SPD-Fraktion, die Britta Ernst letztlich die Unterstützung entzogen hatte, erhielt Freiberg am Wochenende ebenso Zustimmung wie von den Koalitionspartnern CDU und Grüne. „Eine großangelegte, landesweite Werbekampagne wird uns helfen, noch mehr Lehrkräfte für unsere Schulen zu gewinnen“, sagte die Bildungspolitikerin Katja Poschmann (SPD).
Auch das Programm „63+“ setze die richtigen Anreize, um verdiente Lehrer bei weniger Unterrichtsstunden weiter zu beschäftigen. „Damit bleiben Kompetenz und Erfahrung für angehende Lehrkräfte sowie für Schülerinnen und Schüler erhalten.“
Reform der Lehrerausbildung muss folgen
Die Bildungspolitikerin und Fraktionsvorsitzende der Grünen, Petra Budke, begrüßte, dass Schulen mit unbesetzten Lehrerstellen ein eigenes Personalbudget erhielten. Als nächstes müsse ein Vorschlag für die Reform der Lehrerbildung folgen, forderte die Grüne.
„Der Plan des Ministers ist, dass mehr Lehrer länger arbeiten“, sagte der CDU-Bildungspolitiker Gordon Hoffmann. „Ich unterstütze das ausdrücklich – wichtig ist aber, dass es am Ende reicht und die Lücken an den Schulen gestopft werden.“
Linke fordert rasche Umsetzung
Die oppositionelle Linke versuchte am Wochenende, das Urheberrecht für die Initiative des Ministers zu beanspruchen. „Die von uns geforderte Rücknahme der Stellenkürzungen steht jetzt im Freiberg- Plan“, sagte die Landtagsabgeordnete Kathrin Dannenberg (Linke).
„Unsere Forderung, ältere Lehrer, also 63 plus, zu entlasten hat ebenso Eingang in den neuen Plan gefunden, wie die von uns verlangte bundesweite Werbekampagne.“ In drei Monaten starte das neue Schuljahr. Es bleibe abzuwarten, ob die Pläne bis dahin unbürokratisch umgesetzt sind und an den Schulen wirken könnten.
Quelle: https://www.svz.de/deutschland-welt/brandenburg/artikel/aeltere-lehrer-sollen-in-brandenburg-laenger-unterrichten-44728504
Thema
Digitale Bildung – ein Baustein für die dringend erforderliche Wende in der Bildungspolitik
Aktuelle Stunde im Landtag Brandenburg
Die CDU beantragte, in der Aktuellen Stunde über Aufbruch zu einer leistungsfähigen, digitalen Bildung in Brandenburg zu diskutieren. Die Linke brachte dazu den Antrag Bildungskrise wirkungsvoll im Dialog bewältigen! ein. Dieser findet - wie ein Entschließungsantrag der AfD - keine Mehrheit.
Gordon Hoffmann (CDU) erklärt, dass der Lehrkräftemangel bereits entstanden sei, als die Linke mitregiert habe. Auch die Verringerung der Unterrichtsverpflichtung habe dazu geführt, dass nun jedes Jahr 800 Lehrkräfte zusätzlich benötigt würden. Er unterstreicht, dass die Klassengröße weniger Einfluss auf den Bildungserfolg habe als bislang angenommen. Wichtiger seien die Lehrerpersönlichkeit und Individualisierung. Hier könne mithilfe der Digitalisierung vergleichsweise kostengünstig viel bewirkt werden.
Hier geht es zur Rede von Jan Redmann im Plenum.
Und hier geht es zur Rede von Gordon Hoffmann.
Thema
SPD sieht sich nicht in der Krise
Reaktionen der Brandenburger Parteien auf die jüngste Umfrage
Wahlergebnisse und Wahlumfragen haben eines gemeinsam: Egal wie schlecht die Ergebnisse sind, Selbstkritik von Parteien hört man selten. Da ruscht die Brandenburger SPD auf nur noch 22 Prozent und erstmals landet die seit 1990 im Land regierende Partei nur noch auf dem dritten Platz. Ihr Generalsekretär David Kolesnyk jedoch spricht am Tag nach den Umfrageergebnissen von stabilen Werten. Diese würden vor allem die Arbeit von SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke betreffen.
Diese Stabilität zeige, dass die Brandenburger über alle Parteigrenzen hinweg den Einsatz Woidkes für das Land sehr schätzten, sagte Kolesnyk. 56 Prozent der Befragten fanden, Woidke sei ein guter Ministerpräsident. Vor einem Jahr, als diese Frage zuletzt gestellt wurde, waren 57 Prozent dieser Ansicht.
Im „Brandenburg Trend“ des RBB vom Mittwoch liegen AfD und CDU mit je 23 Prozent vor den Sozialdemokraten. Darauf ging der SPD-Generalsekretär nicht ein. Er verwies stattdessen darauf, dass die Erhebung vor allem den Bundestrend widerspiegele, was Fragen zu Maßnahmen der Energiewende zeigten. „Die beschlossenen Maßnahmen für die Entlastungen gerade von Leuten mit wenig Geld und der Mittelschicht müssen weiterhin zügig umgesetzt werden“, forderte er. Die SPD arbeitet nach seinen Angaben weiter dafür, Brandenburg voranzubringen. Er nannte die Schaffung gut bezahlter Arbeitsplätze, die Umsetzung des Hilfspakets in der Energiewende und die Weichenstellung für zwei weitere beitragsfreie Kitajahre und mehr Erzieher als Beispiele dafür.
Der Generalsekretär der Brandenburger CDU sieht in den deutlichen Zugewin- nen seiner Partei einen Erfolg der Neu- aufstellung. „Wir haben mit der Neu- wahl des Landesvorsitzenden den Hebel auf Zukunft umgelegt“, sagte Gordon Hoffmann. Im März hatte CDU-Landtagsfraktionschef Jan Redmann Innenminister Michael Stübgen an der Spitze abgelöst. Die CDU erhielt fünf Prozent mehr als im September 2022. Das Ergebnis hänge auch mit dem Zeitpunkt der Befragung der Bürger in der Woche nach dem Rücktritt von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) Mitte April zusammen, so Hoffmann: „Das waren die Chaostage der SPD.“ Zudem sieht er Einflüsse der Bundespolitik. „Die Bürger sind mit der Ampel-Koalition unzufrieden“, so Hoffmann. „Insbesondere die ideologiegetriebene Politik der Grünen stößt den Menschen sauer auf, siehe Heizungsgesetz.“11 / 76© PMG Presse-Monitor GmbH Zum Inhaltsverzeichnis
Thema
Brandenburger CDU warnt Grüne vor Wunschdenken
Die Brandenburger CDU hat ihren Koalitionspartner Grüne vor aus ihrer Sicht überzogenen Forderungen gewarnt. Kurz vor dem Grünen-Landesparteitag rief CDU-Generalsekretär Gordon Hoffmann den Partner zu Verantwortung auf. «Wir unterstützen gern gute Ideen, wie wir gemeinsam Brandenburg voranbringen, aber nicht Wunschdenken oder Parteitagsillusion», sagte Hoffmann am Freitag.
«Wir hoffen, dass unser Koalitionspartner mit der Neuwahl des zweiten Landesvorsitzes nun wieder zur Ruhe kommt und die konstruktive Regierungsarbeit im Mittelpunkt steht.» Die Grünen trügen nicht nur für ihre Mitglieder Verantwortung, sondern für ganz Brandenburg.
Im kommenden Jahr wählt Brandenburg einen neuen Landtag. Ein großer Streitpunkt zwischen beiden Parteien ist der Umgang mit Flüchtlingen. «Es braucht jetzt dringend Antworten, wie eine Überforderung der Städte und Kreise durch zu viel illegale Migration verhindert wird», forderte der CDU-Generalsekretär.
Innenminister Michael Stübgen (CDU) hatte angesichts des weiteren Zuzugs von Flüchtlingen eine «Migrationsbremse» gefordert. Hoffmann nannte auch andere Themen bei seinem Appell an die Grünen. Energie und Heizen müsse für alle bezahlbar bleiben, die Leistungen der Schüler müssten sich verbessern.
Die Grünen fordern in einer Resolution von Vorstand, Landtagsfraktion und Grüner Jugend für den Landesparteitag am Samstag mehr Bemühungen für Integration statt Abschiebung. Bei dem Parteitag soll die Nachfolge von Julia Schmidt gewählt werden, die im Februar auf Drängen des Landesvorstands zurückgetreten war.
Quelle: https://www.zeit.de/news/2023-04/28/brandenburger-cdu-warnt-gruene-vor-wunschdenken?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Thema
Perleberger Gymnasiasten sorgen sich um eine mögliche Wehrpflicht
Projekt „dialogP“ im Gymnasium
Im Gottfried-Arnold-Gymnasium Perleberg stellen sich Prignitzer Landtagsabgeordnete den Fragen der Schüler. Die haben Angst vor einer möglichen Wehrpflicht und einem Krieg.
Es geht um Migration, Krieg und Wehrpflicht, die Frauenquote in der Politik und vieles mehr. Das sind die Themen, die Perleberger Gymnasiasten bewegen. Sie sprechen darüber mit Prignitzer Landtagsabgeordneten. Die kamen am Mittwoch zu ihnen. Das Format nennt sich „dialogP“. Die Schüler verteilten Schilder auf den Tischen, auf denen jeweils eine Frage stand. „Diese Fragen haben sie im Unterricht selbst erarbeitet. Diese beinhalten Themen, die sie persönlich bewegen“, erklärt Dirk Gelbhaar, Lehrer für Politische Bildung. Ihre Inhalte sind breit gefächert, aber keinem der Anwesenden unbekannt.
Abgeordnete geben Einblick in politischen Werdegang
Erste Frage in die Runde: Wann haben sie sich entschieden, Politiker zu werden? Der Reihe nach antworten Thomas Domres (Linke), Harald Pohle (SPD), Gordon Hoffmann (CDU), Daniela Oeyenhausen (AfD) und Thomas von Gizycki (Bündnis 90/ Die Grünen) und geben einen kurzen Einblick in ihren Werdegang.
Schon mit der zweiten Frage geht es ans Eingemachte: Wie zufrieden sind sie mit der Bildungspolitik in Brandenburg und in Deutschland allgemein? Zufrieden äußert sich keiner der fünf Politiker. Als Bildungspolitischer Sprecher ergreift Gordon Hoffmann das Wort. Der Lehrermangel sei das größte Problem.
Schüler haben Angst vor einer Wehrpflicht
Die Abgeordneten rotieren für eine gute Stunde alle zehn Minuten zwischen den Tischen. An Tisch Nummer drei steht das Thema Wehrpflicht auf dem Schild. Harald Pohle lehnt die Wiedereinführung dieser ab. Er setzt eher auf ein Freiwilligenjahr mit breitem Angebot. Doch die Schüler wollen es genauer wissen. Mit Blick auf den Ukrainekrieg fragen sie: „Wie steht es mit der Bundeswehr im Ernstfall? Gerade in der aktuellen Situation kann es doch gut sein, dass auch wir in den Krieg ziehen müssen.“ Sichtlich betroffen zeigt sich der SPD-Politiker. „Junge Menschen sollten nicht an der Front sterben. Man muss heutzutage keinen Krieg mit Waffen führen, sondern viel mehr am runden Tisch reden“, so Pohle. Zustimmendes Nicken.
Heißes Thema Digitalisierung an Schulen
Die Schüler greifen das Thema Digitalisierung an den Schulen auf und sind erstaunt, als Thomas Domres die bürokratischen und teilweise komplizierten Wege der Digitalisierung in Deutschland bemängelt. Verständnis hingegen macht sich bei der Aussage breit, dass zunächst der Ausbau des schnellen Internets abgeschlossen sein muss, um dann die Schulen mit entsprechender Technik aufzurüsten.
Im nächsten Unterricht will Lehrer Gelbhaar den Projekttag mit den Schülern nachbereiten. Dabei bekommen sie Gelegenheit, noch einmal über die Antworten auf ihre Themen nachzudenken und eine gewisse Wertigkeit festzulegen.
Quelle: https://www.svz.de/lokales/perleberg/artikel/projekt-dialogp-im-gymnasium-perleberg-44439232
MEHR AKTUELLES
Presse
INITIATIVE: Bürger engagieren sich für Kreissitz
11.07.2015 | Pressebericht des Prignitzer
Initiative sammelt Unterschriften für Petition und will Demo organisieren / Forderung: Verwaltungssitz darf nicht aus der Prignitz verschwinden
„Wir sind diejenigen, die gegen den Konjunktiv antreten, gegen ‘man müsste, man sollte, man könnte …‘“, skizziert Rainer Harms aus Sükow das Anliegen einer vor kurzem gegründeten Initiative. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Sitz der Kreisstadt auch künftig – nach einer möglichen Gebietsreform – in der Prignitz zu behalten. Konkret in Perleberg. Dafür werden bereits per Online-Petition Unterschriften gesammelt. 3000 sind das Ziel – 472 schafften die engagierten Bürger, die keiner politischen oder sonstigen Organisation verpflichtet sind, bereits in relativ kurzer Zeit (Stand: Freitagnachmittag). Unterschriften-Sammellisten sollen in Kürze auch in Perleberger Geschäften, Autohäusern, Gaststätten, Praxen, Kanzleien und im Schützenhaus ausliegen, so Heinz Brüggemann aus Rohlsdorf.
Die Engagierten kritisieren die Absicht, mit einer Gebietsreform Riesen-Landkreise zu schaffen, die weder Bürgern, noch Politik oder Verwaltung etwas brächten – auch nicht die erhofften und immer wieder propagierten finanziellen Einsparungen. Einen neuen Kreisverwaltungssitz aus dem Boden zu stampfen, koste zunächst einmal eine Menge Geld, Millionen, die sich in Jahrzehnten nicht amortisieren, argumentiert Rainer Harms. Heinz Brüggemann, der im Dezember 1989 mit seiner Familie aus Nordrhein-Westfalen in die Prignitz zog, fügt hinzu, dass es allein in seinem ehemaligen Heimat-Bundesland, zig Beispiele gebe, dass so etwas nicht wirklich funktioniere.
Ihr Hauptaugenmerk richtet die Initiative aber, wie gesagt, darauf, dass der Kreisstadtsitz – so oder so – nicht verändert wird. „Dabei geht es uns überhaupt nicht darum, dass wir anderen Städten den Status nicht gönnen. Wir möchten uns ganz einfach generell dafür einsetzen, dass der Sitz nicht aus dem jetzigen Landkreis Prignitz verschwindet“, unterstreicht Heinz Brüggemann. Politische Unterstützung komme vom Prignitzer CDU-Landtagsabgeordneten Gordon Hoffmann. Die Initiative, zu dessen Kern u. a. auch Silke und Alexander Opitz gehören, erinnert daran, dass die Beibehaltung von Perleberg als Kreisstadt ein Wahlversprechen vor der jüngsten Landtagswahl gewesen sein.
Um ihre Forderung zu untermauern und ihr noch mehr Gehör zu verschaffen, plant die Gruppe in den nächsten Wochen eine Demonstration durch Perleberg, vom Rathaus zum Sitz der Kreisverwaltung, und will sich nach der Sommerpause auch an die politischen Gremien der Stadt wenden.
Presse
Minister Baaske wirbt für altes Projekt und neue Lehrer
Artikel der Lausitzer Rundschau
Potsdam Brandenburgs Bildungsminister Günter Baaske (SPD) und sein Staatssekretär Thomas Drescher werben um Verständnis für ihre Politik.
"Uns ist bewusst, dass die Rahmenbedingungen für ihre Arbeit nicht immer einfach sind, dass sie mitunter besondere Flexibilität und enormen Einsatz erfordert", schreiben sie in etwas holprigem Deutsch in einem Brief, der an alle Schulleiter des Landes adressiert ist und der RUNDSCHAU vorliegt.
In dem Schreiben skizzieren Baaske und Drescher die wichtigsten Herausforderungen der Bildungspolitik im nächsten Schuljahr: "Die Vermeidung von Unterrichtsausfall bleibt ein zentrales Ziel", heißt es da. Unterstützt werden sollen die Schulen bei der Betreuung von Flüchtlingskindern. "Das gelingt an vielen Schulen sehr gut, an anderen Stellen muss nachgearbeitet werden", heißt es in dem Schreiben. Zudem warte man auf die Ergebnisse einer Auswertung des Pilotprojekts "Inklusive Grundschule". Sie seien "mitentscheidend, wie es mit der Inklusion weitergeht" – vorläufig würden die 80 am Pilotprojekt beteiligten Grundschulen ihre Arbeit "unter den Bedingungen des Pilotprojekts" fortsetzen. Zudem rekurrieren Baaske und Drescher erneut auf eines der Prestigeprojekte der Koalition – die Einstellung von 1000 neuen Lehrern zu Schuljahresbeginn. Doch als der Brief am 9. Juli verfasst wurde, waren erst 800 von ihnen eingestellt, oder mit einer "gesicherten Vereinbarung" zur geplanten Einstellung versehen.
Wirkliche Neuheiten enthalte das Schreiben aus dem Ministerium nicht, kritisierte der bildungspolitische Sprecher der Brandenburger CDU, Gordon Hoffmann. "Es ist vielmehr eine Aufzählung aller offenen Baustellen im Hause Baaske." Das Problem sei, dass Lehrer diese Baustellen bereits aus ihrer praktischen Arbeit kennen würden. "Was fehlt, sind konkrete Lösungsvorschläge, um die Probleme zu beheben."
Quelle: http://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/Minister-Baaske-wirbt-fuer-altes-Projekt-und-neue-Lehrer;art25,5099609
Presse
Verein der tiergestützten Therapie existiert seit 20 Jahren
Trotz hoher Temperaturen trafen sich am Samstag, 4. Juli, Menschen und Hunde in der Scheune vom „Alten Dorfkrug“ in Weisen, um den 20. Geburtstag von „Mensch und Tier – Verein der tiergestützten Therapie“ zu feiern. Viele Gäste sind gekommen, um sich über die Geschichte des Vereins, dessen Ziele und Arbeitsweise zu informieren und vor allem, um Dankeschön für die geleistete Arbeit zu sagen. Zu den Ehrengästen zählten unter anderem Gordon Hoffmann, Landtagsabgeordneter der CDU, Angela Lausmann, Vertreterin der Gemeinde Bad Wilsnack/ Weisen und Susanne Bolz, Werkstattleiterin der Lebenshilfe Prignitz.
Nach einer kurzen Ansprache durch Ingrid Buchner, die Vorsitzende des Vereins, wurde die gro- ße Geburtstagstorte angeschnitten und in der gemütlichen Kaffeerunde geschlemmt, erzählt, gefragt und gelacht. Die Vorstellung der anwesenden MenschHunde-Teams war ein nächster Programmpunkt. Durch eine Art Interview erfuhren die Anwesenden, was das Besondere an einem Therapiehund ist oder wie der Weg zum Hundeverein bei einigen Mitgliedern verlaufen ist. Natascha Kurz, Mitglied des Vereins und ein Teil von vier Therapieteams, zeigte ein paar kleine Tricks und Übungen, die während der Hundetherapie im Alten- oder Behindertenheim mit den Bewohnern möglich sind.
Gordon Hoffmann ließ es sich nicht nehmen, sein Interesse, seine Bewunderung und Anerkennung der Arbeit unserer Mitglieder in einer Rede zu äußern. Ihm ist bewusst, dass in der Bundesrepublik die tiergestützte Therapie noch nicht so bekannt und anerkannt ist. Er als Politiker bot im Namen seiner Partei seine Unterstützung an und ermunterte uns, weiterhin aktiv in der Öffentlichkeit aufzutreten und unsere ehrenamtliche Tätigkeit mit der Freude und dem gro- ßen Engagement weiterzuführen. Angela Lausmann überbrachte als Geburtstagsgeschenk und zur Würdigung der geleisteten Arbeit den Beschluss, dass das Amt Bad Wilsnack/ Weisen Therapiehunde im Einsatz von der Hundesteuer befreit. Nach einer kurzen Kuschelpause rundeten die Schauspieler vom Improvisationstheater „Vogelfrei“ aus Berlin den gelungenen Nachmittag ab. Unter Einbeziehung des Publikums wurde rund um das Thema „Hund“ gespielt, getanzt, gesungen und gelacht. Alle Anwesenden hatten ihren Spaß.
Die viele Arbeit und Mühe der Vorbereitung unseres Festes hat sich gelohnt und wir haben die 20 Jahre gebührend gefeiert. Nun geht es wieder mit Eifer und Freude in den Alltag, die ehrenamtliche Arbeit in den unterschiedlichsten Einrichtungen. Vom 7. bis 13. September dieses Jahres führen wir einen neuen Ausbildungskurs zum Therapieteam Mensch und Hund in der Prignitz durch. Einzelheiten können Interessenten unter www.verein-mensch-und-tier.de finden. Wir freuen uns über weitere Unterstützung. (Von Evelyn Polsfuth, Vereinsvorsitzende)
Presse
Linke und SPD: Streit um Kita-Beiträge
Linken-Chef Christian Görke brachte ein kostenloses letztes Kita-Jahr ins Spiel
Niemand weiß bislang, ob das Betreuungsgeld des Bundes nach der Rüge der Karlsruher Richter wirklich den Bundesländern zur Verfügung gestellt wird. Linken-Chef Christian Görke hat am Wochenende trotzdem schon mal mit dem Verteilen begonnen und sich dafür ausgesprochen, dass mit den eventuell zu erwartenden 25 bis 30 Millionen Euro die Eltern von Kindern im Vorschulalter entlastet werden können, indem man ihnen den Kita-Beitrag erlässt.
Bislang lautete die Linie der rot-roten Koalition: erst in die Qualität der Kitas investieren, bevor man die Beiträge reduziert. Der stellvertretende Vorsitzende der Linken, Sebastian Walter, sieht die Zeit gekommen, diese Linie zu verlassen. Es gehe darum, ein Signal an junge Eltern auszusenden. Und er geht über die Vorschläge seines Parteichefs hinaus. Walter fordert den Einstieg in die Beitragsfreiheit bis 2019 – und zwar unabhängig davon, ob das Geld des Bundes kommt oder nicht. „Wir sollten keine Sozialpolitik nach Kassenlage machen, sondern zeigen, dass die finanzielle Entlastung der Eltern uns wichtig ist“, sagte er.
Simona Koß vertritt für die SPD die bisherige Linie. Wenn Geld da ist, sollte es in die Verbesserung des Betreuungsschlüssels oder in die Freistellung der Kita-Leiterinnen fließen. Auch Kita-Ergänzungsbauten könnten vom Land gefördert werden, sagt die Landtagsabgeordnete aus Märkisch-Oderland. Eine beitragsfreie Kinderbetreuung wäre gut, findet sie, aber die Qualitätsverbesserung habe Vorrang.
Um Eltern von zum Teil sehr hohen Beiträgen zu entlasten, solle mit den Kommunen über Mustersatzungen verhandelt werden. So ließen sich die Unterschiede in der Beitragsberechnung verringern, über die viele Eltern klagen, meint Koß. Bildungsminister Günter Baaske (SPD) argumentiert ähnlich. „Für Nutzer kostenfreie, den Steuerzahler aber teure Kitas würden vor allem die Mittelverdiener belohnen, da sie nach den kommunalen Satzungen in der Regel prozentual mehr zahlen als Geringverdiener. Eltern, die aus sozialen Gründen schon heute weitgehend von Beiträgen befreit sind, hätten kaum etwas davon“, heißt es in einer Stellungnahme des Ministers.
Außerdem wird darauf verwiesen, dass ein hoher Verwaltungsaufwand entstehe, da die Kommunen für jedes Kind im letzten Kita-Jahr die Beiträge errechnen und nach Potsdam melden müssten. Nichtsdestotrotz gibt es auch in der SPD Stimmen, die davor warnen, der Linken nicht das Feld zu überlassen. Schließlich geht es um die Wähler aus der Mitte der Gesellschaft. Für den SPD-Parteitag im Herbst wird deshalb mit entsprechenden Anträgen gerechnet.
Die CDU wirft Görke vor, das Geld anderer – sprich des Bundes – verteilen zu wollen. Der bildungspolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Gordon Hoffmann, betonte, dass man die Analyse des Finanzministers teile: Brandenburg müsse familienfreundlicher werden. Man könne darüber nachdenken, ob das letzte Kita-Jahr kostenfrei sein soll oder ob man für das jeweils zweite Kind die Beiträge erlässt. Auf jeden Fall müsse die Landesregierung die Mittel bereitstellen und nicht nach dem Bund rufen.
Quelle: http://www.svz.de/bb-uebersicht/bb-politik/linke-und-spd-streit-um-kita-beitraege-id10320076.html
Presse
Baaske (SPD) gegen beitragsfreies Kita-Jahr
Bildungsminister will "Herdprämien"-Mittel lieber in Qualität investieren
Nach dem Aus für die umstrittene "Herdprämie" spricht sich Bildungsminister Günter Baaske (SPD) anders als Kabinettskollegen der Linken gegen ein beitragsfreies letztes Kita-Jahr in Brandenburg aus. "Das Geld sollte lieber den Kindern zugutekommen", so Baaske. Er wolle die Betreuungsgeld-Mittel in die Qualität der Einrichtungen investieren und nicht die Gebühren erlassen. "Eltern, die aus sozialen Gründen schon heute weitgehend von Beiträgen befreit sind, hätten kaum etwas davon", argumentiert Baaske
Die Grünen teilen Baaskes Auffassung. Beim Betreuungsschlüssel gehöre Brandenburg nach wie vor zu den Schlusslichtern, erklären die Landesvorsitzende Petra Budke und die Brandenburger Bundestagsabgeordnete Annalena Baerbock. Angesichts dessen sollten die Millionen besser dafür genutzt werden, die Qualität in den Kitas zu verbessern. Zudem sei eine Gebührenfreiheit ungerecht, weil davon vor allem Besserverdienende profitieren würden. Die Landesregierung müsse vielmehr für eine Angleichung der Gebühren sorgen. "Zwischen Nauen und Falkensee liegen satte 142 Euro Kita-Gebühren", so Budke.
Finanzminister Christian Görke (Linke) erwägt hingegen, wie in Berlin das Vorschuljahr für die Eltern beitragsfrei zu stellen, falls der Bund die Mittel an die Länder weitergibt. Brandenburg rechnet mit 27 Millionen Euro im Jahr. Sozialministerin Diana Golze (Linke) hatte gefordert, nun über gebührenfreie Kitas zu diskutieren, wie sie eine Brandenburger Elterninitiative fordert. SPD-Fraktionschef Klaus Ness hatte schon vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vorgeschlagen, die "Herdprämie" abzuschaffen und dafür die Kita-Gebühren zu erlassen.
Ein beitragsfreies Kita-Jahr habe die CDU bereits 2009 gefordert, betont deren Bildungspolitiker Gordon Hoffmann. Auch ein Erlass der Beiträge für Geschwisterkinder sei überlegenswert. Noch gebe es auf Bundesebene aber gar keine Einigung für die Verwendung der Betreuungsgeld-Millionen. Görke müsse deshalb eine seriöse und dauerhafte Finanzierung seiner Ankündigung vorlegen.
Quelle: www.maz-online.de
WEITERE PRESSEMELDUNGEN
Unveräußerlich Menschenwürde und Nächstenliebe, das sind die Grundsätze unserer Politik. Die Familie ist dabei der Ort, wo diese grundlegenden Überzeugungen weitergegeben, Fähigkeiten erworben und Werte vermittelt werden. Die Verantwortung zur Erziehung der Kinder liegt deshalb in erster Linie bei den Eltern. Der Staat kann und soll die Erziehungsleistung nicht ersetzen, aber Hilfe leisten, wo diese benötigt wird.
Vielfalt und Wettbewerb - Garant für Erfolg in der Schule
Über das Elternhaus hinaus sind auch die verschiedenen Bildungseinrichtungen und -träger gefordert, Kindern die Werte und Normen unserer Gesellschaftsordnung zu vermitteln. Vor diesem Hintergrund sind Vielfalt und Wettbewerb in der Schullandschaft unabdingbare Voraussetzungen für individuelle Bildungserfolge und die persönliche Entwicklung unser Kinder. Deshalb muss sich Leistung lohnen und auch gesellschaftliche Anerkennung finden. Die Leistungsorientierung anhand der individuellen Befähigung ist unser zentrales Anliegen.
Thema
Ältere Lehrer sollen in Brandenburg länger unterrichten
Der neue Bildungsminister nimmt die Pläne für Umwandlung von 200 unbesetzten Lehrerstellen zurück. Das Land will verstärkt um Pädagogen werben.
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Werbekampagne für neue Lehrer
Freiberg kündigte eine Werbekampagne an, um möglichst viele Absolventen eines Lehramtsstudiums, ausgebildete Lehrer und Seiteneinsteiger an die Schulen des Landes zu holen. Hierfür soll ein Werbebudget von bis zu zwei Millionen Euro pro Jahr bereitgestellt werden. Kernbestandteil des „Freiberg-Plans“ ist etwas anderes: Ältere Lehrer sollen länger an den Schulen bleiben: Derzeit nutzen 80 Prozent der Brandenburger Lehrer die beamtenrechtliche Möglichkeit, mit 63 Jahren und einem Abschlag bei der Pension vorzeitig in Rente zu gehen.
Bessere Bedingungen für ältere Lehrer
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Denn ein Lehrer, der zehn Stunden pro Woche weniger unterrichtet, steht trotzdem 17 Stunden vor einer Klasse. Ein Lehrer, der in Frühpension geht, unterrichtet hingegen gar nicht mehr.
Stellenbudget für Schulen
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So sollen die Schulen ein Stellenbudget für Unterstützungskräfte erhalten, über das sie selbst verfügen können. Die Stellenbesetzung soll durch zusätzliches Personal in den Schulämtern beschleunigt werden. Das Landesinstitut für Schule und Medien wird technisch besser ausgestattet.
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Auch das Programm „63+“ setze die richtigen Anreize, um verdiente Lehrer bei weniger Unterrichtsstunden weiter zu beschäftigen. „Damit bleiben Kompetenz und Erfahrung für angehende Lehrkräfte sowie für Schülerinnen und Schüler erhalten.“
Reform der Lehrerausbildung muss folgen
Die Bildungspolitikerin und Fraktionsvorsitzende der Grünen, Petra Budke, begrüßte, dass Schulen mit unbesetzten Lehrerstellen ein eigenes Personalbudget erhielten. Als nächstes müsse ein Vorschlag für die Reform der Lehrerbildung folgen, forderte die Grüne.
„Der Plan des Ministers ist, dass mehr Lehrer länger arbeiten“, sagte der CDU-Bildungspolitiker Gordon Hoffmann. „Ich unterstütze das ausdrücklich – wichtig ist aber, dass es am Ende reicht und die Lücken an den Schulen gestopft werden.“
Linke fordert rasche Umsetzung
Die oppositionelle Linke versuchte am Wochenende, das Urheberrecht für die Initiative des Ministers zu beanspruchen. „Die von uns geforderte Rücknahme der Stellenkürzungen steht jetzt im Freiberg- Plan“, sagte die Landtagsabgeordnete Kathrin Dannenberg (Linke).
„Unsere Forderung, ältere Lehrer, also 63 plus, zu entlasten hat ebenso Eingang in den neuen Plan gefunden, wie die von uns verlangte bundesweite Werbekampagne.“ In drei Monaten starte das neue Schuljahr. Es bleibe abzuwarten, ob die Pläne bis dahin unbürokratisch umgesetzt sind und an den Schulen wirken könnten.
Quelle: https://www.svz.de/deutschland-welt/brandenburg/artikel/aeltere-lehrer-sollen-in-brandenburg-laenger-unterrichten-44728504
Thema
Digitale Bildung – ein Baustein für die dringend erforderliche Wende in der Bildungspolitik
Aktuelle Stunde im Landtag Brandenburg
Die CDU beantragte, in der Aktuellen Stunde über Aufbruch zu einer leistungsfähigen, digitalen Bildung in Brandenburg zu diskutieren. Die Linke brachte dazu den Antrag Bildungskrise wirkungsvoll im Dialog bewältigen! ein. Dieser findet - wie ein Entschließungsantrag der AfD - keine Mehrheit.
Gordon Hoffmann (CDU) erklärt, dass der Lehrkräftemangel bereits entstanden sei, als die Linke mitregiert habe. Auch die Verringerung der Unterrichtsverpflichtung habe dazu geführt, dass nun jedes Jahr 800 Lehrkräfte zusätzlich benötigt würden. Er unterstreicht, dass die Klassengröße weniger Einfluss auf den Bildungserfolg habe als bislang angenommen. Wichtiger seien die Lehrerpersönlichkeit und Individualisierung. Hier könne mithilfe der Digitalisierung vergleichsweise kostengünstig viel bewirkt werden.
Hier geht es zur Rede von Jan Redmann im Plenum.
Und hier geht es zur Rede von Gordon Hoffmann.
Thema
SPD sieht sich nicht in der Krise
Reaktionen der Brandenburger Parteien auf die jüngste Umfrage
Wahlergebnisse und Wahlumfragen haben eines gemeinsam: Egal wie schlecht die Ergebnisse sind, Selbstkritik von Parteien hört man selten. Da ruscht die Brandenburger SPD auf nur noch 22 Prozent und erstmals landet die seit 1990 im Land regierende Partei nur noch auf dem dritten Platz. Ihr Generalsekretär David Kolesnyk jedoch spricht am Tag nach den Umfrageergebnissen von stabilen Werten. Diese würden vor allem die Arbeit von SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke betreffen.
Diese Stabilität zeige, dass die Brandenburger über alle Parteigrenzen hinweg den Einsatz Woidkes für das Land sehr schätzten, sagte Kolesnyk. 56 Prozent der Befragten fanden, Woidke sei ein guter Ministerpräsident. Vor einem Jahr, als diese Frage zuletzt gestellt wurde, waren 57 Prozent dieser Ansicht.
Im „Brandenburg Trend“ des RBB vom Mittwoch liegen AfD und CDU mit je 23 Prozent vor den Sozialdemokraten. Darauf ging der SPD-Generalsekretär nicht ein. Er verwies stattdessen darauf, dass die Erhebung vor allem den Bundestrend widerspiegele, was Fragen zu Maßnahmen der Energiewende zeigten. „Die beschlossenen Maßnahmen für die Entlastungen gerade von Leuten mit wenig Geld und der Mittelschicht müssen weiterhin zügig umgesetzt werden“, forderte er. Die SPD arbeitet nach seinen Angaben weiter dafür, Brandenburg voranzubringen. Er nannte die Schaffung gut bezahlter Arbeitsplätze, die Umsetzung des Hilfspakets in der Energiewende und die Weichenstellung für zwei weitere beitragsfreie Kitajahre und mehr Erzieher als Beispiele dafür.
Der Generalsekretär der Brandenburger CDU sieht in den deutlichen Zugewin- nen seiner Partei einen Erfolg der Neu- aufstellung. „Wir haben mit der Neu- wahl des Landesvorsitzenden den Hebel auf Zukunft umgelegt“, sagte Gordon Hoffmann. Im März hatte CDU-Landtagsfraktionschef Jan Redmann Innenminister Michael Stübgen an der Spitze abgelöst. Die CDU erhielt fünf Prozent mehr als im September 2022. Das Ergebnis hänge auch mit dem Zeitpunkt der Befragung der Bürger in der Woche nach dem Rücktritt von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) Mitte April zusammen, so Hoffmann: „Das waren die Chaostage der SPD.“ Zudem sieht er Einflüsse der Bundespolitik. „Die Bürger sind mit der Ampel-Koalition unzufrieden“, so Hoffmann. „Insbesondere die ideologiegetriebene Politik der Grünen stößt den Menschen sauer auf, siehe Heizungsgesetz.“11 / 76© PMG Presse-Monitor GmbH Zum Inhaltsverzeichnis
Thema
Brandenburger CDU warnt Grüne vor Wunschdenken
Die Brandenburger CDU hat ihren Koalitionspartner Grüne vor aus ihrer Sicht überzogenen Forderungen gewarnt. Kurz vor dem Grünen-Landesparteitag rief CDU-Generalsekretär Gordon Hoffmann den Partner zu Verantwortung auf. «Wir unterstützen gern gute Ideen, wie wir gemeinsam Brandenburg voranbringen, aber nicht Wunschdenken oder Parteitagsillusion», sagte Hoffmann am Freitag.
«Wir hoffen, dass unser Koalitionspartner mit der Neuwahl des zweiten Landesvorsitzes nun wieder zur Ruhe kommt und die konstruktive Regierungsarbeit im Mittelpunkt steht.» Die Grünen trügen nicht nur für ihre Mitglieder Verantwortung, sondern für ganz Brandenburg.
Im kommenden Jahr wählt Brandenburg einen neuen Landtag. Ein großer Streitpunkt zwischen beiden Parteien ist der Umgang mit Flüchtlingen. «Es braucht jetzt dringend Antworten, wie eine Überforderung der Städte und Kreise durch zu viel illegale Migration verhindert wird», forderte der CDU-Generalsekretär.
Innenminister Michael Stübgen (CDU) hatte angesichts des weiteren Zuzugs von Flüchtlingen eine «Migrationsbremse» gefordert. Hoffmann nannte auch andere Themen bei seinem Appell an die Grünen. Energie und Heizen müsse für alle bezahlbar bleiben, die Leistungen der Schüler müssten sich verbessern.
Die Grünen fordern in einer Resolution von Vorstand, Landtagsfraktion und Grüner Jugend für den Landesparteitag am Samstag mehr Bemühungen für Integration statt Abschiebung. Bei dem Parteitag soll die Nachfolge von Julia Schmidt gewählt werden, die im Februar auf Drängen des Landesvorstands zurückgetreten war.
Quelle: https://www.zeit.de/news/2023-04/28/brandenburger-cdu-warnt-gruene-vor-wunschdenken?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Thema
Perleberger Gymnasiasten sorgen sich um eine mögliche Wehrpflicht
Projekt „dialogP“ im Gymnasium
Im Gottfried-Arnold-Gymnasium Perleberg stellen sich Prignitzer Landtagsabgeordnete den Fragen der Schüler. Die haben Angst vor einer möglichen Wehrpflicht und einem Krieg.
Es geht um Migration, Krieg und Wehrpflicht, die Frauenquote in der Politik und vieles mehr. Das sind die Themen, die Perleberger Gymnasiasten bewegen. Sie sprechen darüber mit Prignitzer Landtagsabgeordneten. Die kamen am Mittwoch zu ihnen. Das Format nennt sich „dialogP“. Die Schüler verteilten Schilder auf den Tischen, auf denen jeweils eine Frage stand. „Diese Fragen haben sie im Unterricht selbst erarbeitet. Diese beinhalten Themen, die sie persönlich bewegen“, erklärt Dirk Gelbhaar, Lehrer für Politische Bildung. Ihre Inhalte sind breit gefächert, aber keinem der Anwesenden unbekannt.
Abgeordnete geben Einblick in politischen Werdegang
Erste Frage in die Runde: Wann haben sie sich entschieden, Politiker zu werden? Der Reihe nach antworten Thomas Domres (Linke), Harald Pohle (SPD), Gordon Hoffmann (CDU), Daniela Oeyenhausen (AfD) und Thomas von Gizycki (Bündnis 90/ Die Grünen) und geben einen kurzen Einblick in ihren Werdegang.
Schon mit der zweiten Frage geht es ans Eingemachte: Wie zufrieden sind sie mit der Bildungspolitik in Brandenburg und in Deutschland allgemein? Zufrieden äußert sich keiner der fünf Politiker. Als Bildungspolitischer Sprecher ergreift Gordon Hoffmann das Wort. Der Lehrermangel sei das größte Problem.
Schüler haben Angst vor einer Wehrpflicht
Die Abgeordneten rotieren für eine gute Stunde alle zehn Minuten zwischen den Tischen. An Tisch Nummer drei steht das Thema Wehrpflicht auf dem Schild. Harald Pohle lehnt die Wiedereinführung dieser ab. Er setzt eher auf ein Freiwilligenjahr mit breitem Angebot. Doch die Schüler wollen es genauer wissen. Mit Blick auf den Ukrainekrieg fragen sie: „Wie steht es mit der Bundeswehr im Ernstfall? Gerade in der aktuellen Situation kann es doch gut sein, dass auch wir in den Krieg ziehen müssen.“ Sichtlich betroffen zeigt sich der SPD-Politiker. „Junge Menschen sollten nicht an der Front sterben. Man muss heutzutage keinen Krieg mit Waffen führen, sondern viel mehr am runden Tisch reden“, so Pohle. Zustimmendes Nicken.
Heißes Thema Digitalisierung an Schulen
Die Schüler greifen das Thema Digitalisierung an den Schulen auf und sind erstaunt, als Thomas Domres die bürokratischen und teilweise komplizierten Wege der Digitalisierung in Deutschland bemängelt. Verständnis hingegen macht sich bei der Aussage breit, dass zunächst der Ausbau des schnellen Internets abgeschlossen sein muss, um dann die Schulen mit entsprechender Technik aufzurüsten.
Im nächsten Unterricht will Lehrer Gelbhaar den Projekttag mit den Schülern nachbereiten. Dabei bekommen sie Gelegenheit, noch einmal über die Antworten auf ihre Themen nachzudenken und eine gewisse Wertigkeit festzulegen.
Quelle: https://www.svz.de/lokales/perleberg/artikel/projekt-dialogp-im-gymnasium-perleberg-44439232
MEHR AKTUELLES
Presse
INITIATIVE: Bürger engagieren sich für Kreissitz
11.07.2015 | Pressebericht des Prignitzer
Initiative sammelt Unterschriften für Petition und will Demo organisieren / Forderung: Verwaltungssitz darf nicht aus der Prignitz verschwinden
„Wir sind diejenigen, die gegen den Konjunktiv antreten, gegen ‘man müsste, man sollte, man könnte …‘“, skizziert Rainer Harms aus Sükow das Anliegen einer vor kurzem gegründeten Initiative. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Sitz der Kreisstadt auch künftig – nach einer möglichen Gebietsreform – in der Prignitz zu behalten. Konkret in Perleberg. Dafür werden bereits per Online-Petition Unterschriften gesammelt. 3000 sind das Ziel – 472 schafften die engagierten Bürger, die keiner politischen oder sonstigen Organisation verpflichtet sind, bereits in relativ kurzer Zeit (Stand: Freitagnachmittag). Unterschriften-Sammellisten sollen in Kürze auch in Perleberger Geschäften, Autohäusern, Gaststätten, Praxen, Kanzleien und im Schützenhaus ausliegen, so Heinz Brüggemann aus Rohlsdorf.
Die Engagierten kritisieren die Absicht, mit einer Gebietsreform Riesen-Landkreise zu schaffen, die weder Bürgern, noch Politik oder Verwaltung etwas brächten – auch nicht die erhofften und immer wieder propagierten finanziellen Einsparungen. Einen neuen Kreisverwaltungssitz aus dem Boden zu stampfen, koste zunächst einmal eine Menge Geld, Millionen, die sich in Jahrzehnten nicht amortisieren, argumentiert Rainer Harms. Heinz Brüggemann, der im Dezember 1989 mit seiner Familie aus Nordrhein-Westfalen in die Prignitz zog, fügt hinzu, dass es allein in seinem ehemaligen Heimat-Bundesland, zig Beispiele gebe, dass so etwas nicht wirklich funktioniere.
Ihr Hauptaugenmerk richtet die Initiative aber, wie gesagt, darauf, dass der Kreisstadtsitz – so oder so – nicht verändert wird. „Dabei geht es uns überhaupt nicht darum, dass wir anderen Städten den Status nicht gönnen. Wir möchten uns ganz einfach generell dafür einsetzen, dass der Sitz nicht aus dem jetzigen Landkreis Prignitz verschwindet“, unterstreicht Heinz Brüggemann. Politische Unterstützung komme vom Prignitzer CDU-Landtagsabgeordneten Gordon Hoffmann. Die Initiative, zu dessen Kern u. a. auch Silke und Alexander Opitz gehören, erinnert daran, dass die Beibehaltung von Perleberg als Kreisstadt ein Wahlversprechen vor der jüngsten Landtagswahl gewesen sein.
Um ihre Forderung zu untermauern und ihr noch mehr Gehör zu verschaffen, plant die Gruppe in den nächsten Wochen eine Demonstration durch Perleberg, vom Rathaus zum Sitz der Kreisverwaltung, und will sich nach der Sommerpause auch an die politischen Gremien der Stadt wenden.
Presse
Minister Baaske wirbt für altes Projekt und neue Lehrer
Artikel der Lausitzer Rundschau
Potsdam Brandenburgs Bildungsminister Günter Baaske (SPD) und sein Staatssekretär Thomas Drescher werben um Verständnis für ihre Politik.
"Uns ist bewusst, dass die Rahmenbedingungen für ihre Arbeit nicht immer einfach sind, dass sie mitunter besondere Flexibilität und enormen Einsatz erfordert", schreiben sie in etwas holprigem Deutsch in einem Brief, der an alle Schulleiter des Landes adressiert ist und der RUNDSCHAU vorliegt.
In dem Schreiben skizzieren Baaske und Drescher die wichtigsten Herausforderungen der Bildungspolitik im nächsten Schuljahr: "Die Vermeidung von Unterrichtsausfall bleibt ein zentrales Ziel", heißt es da. Unterstützt werden sollen die Schulen bei der Betreuung von Flüchtlingskindern. "Das gelingt an vielen Schulen sehr gut, an anderen Stellen muss nachgearbeitet werden", heißt es in dem Schreiben. Zudem warte man auf die Ergebnisse einer Auswertung des Pilotprojekts "Inklusive Grundschule". Sie seien "mitentscheidend, wie es mit der Inklusion weitergeht" – vorläufig würden die 80 am Pilotprojekt beteiligten Grundschulen ihre Arbeit "unter den Bedingungen des Pilotprojekts" fortsetzen. Zudem rekurrieren Baaske und Drescher erneut auf eines der Prestigeprojekte der Koalition – die Einstellung von 1000 neuen Lehrern zu Schuljahresbeginn. Doch als der Brief am 9. Juli verfasst wurde, waren erst 800 von ihnen eingestellt, oder mit einer "gesicherten Vereinbarung" zur geplanten Einstellung versehen.
Wirkliche Neuheiten enthalte das Schreiben aus dem Ministerium nicht, kritisierte der bildungspolitische Sprecher der Brandenburger CDU, Gordon Hoffmann. "Es ist vielmehr eine Aufzählung aller offenen Baustellen im Hause Baaske." Das Problem sei, dass Lehrer diese Baustellen bereits aus ihrer praktischen Arbeit kennen würden. "Was fehlt, sind konkrete Lösungsvorschläge, um die Probleme zu beheben."
Quelle: http://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/Minister-Baaske-wirbt-fuer-altes-Projekt-und-neue-Lehrer;art25,5099609
Presse
Verein der tiergestützten Therapie existiert seit 20 Jahren
Trotz hoher Temperaturen trafen sich am Samstag, 4. Juli, Menschen und Hunde in der Scheune vom „Alten Dorfkrug“ in Weisen, um den 20. Geburtstag von „Mensch und Tier – Verein der tiergestützten Therapie“ zu feiern. Viele Gäste sind gekommen, um sich über die Geschichte des Vereins, dessen Ziele und Arbeitsweise zu informieren und vor allem, um Dankeschön für die geleistete Arbeit zu sagen. Zu den Ehrengästen zählten unter anderem Gordon Hoffmann, Landtagsabgeordneter der CDU, Angela Lausmann, Vertreterin der Gemeinde Bad Wilsnack/ Weisen und Susanne Bolz, Werkstattleiterin der Lebenshilfe Prignitz.
Nach einer kurzen Ansprache durch Ingrid Buchner, die Vorsitzende des Vereins, wurde die gro- ße Geburtstagstorte angeschnitten und in der gemütlichen Kaffeerunde geschlemmt, erzählt, gefragt und gelacht. Die Vorstellung der anwesenden MenschHunde-Teams war ein nächster Programmpunkt. Durch eine Art Interview erfuhren die Anwesenden, was das Besondere an einem Therapiehund ist oder wie der Weg zum Hundeverein bei einigen Mitgliedern verlaufen ist. Natascha Kurz, Mitglied des Vereins und ein Teil von vier Therapieteams, zeigte ein paar kleine Tricks und Übungen, die während der Hundetherapie im Alten- oder Behindertenheim mit den Bewohnern möglich sind.
Gordon Hoffmann ließ es sich nicht nehmen, sein Interesse, seine Bewunderung und Anerkennung der Arbeit unserer Mitglieder in einer Rede zu äußern. Ihm ist bewusst, dass in der Bundesrepublik die tiergestützte Therapie noch nicht so bekannt und anerkannt ist. Er als Politiker bot im Namen seiner Partei seine Unterstützung an und ermunterte uns, weiterhin aktiv in der Öffentlichkeit aufzutreten und unsere ehrenamtliche Tätigkeit mit der Freude und dem gro- ßen Engagement weiterzuführen. Angela Lausmann überbrachte als Geburtstagsgeschenk und zur Würdigung der geleisteten Arbeit den Beschluss, dass das Amt Bad Wilsnack/ Weisen Therapiehunde im Einsatz von der Hundesteuer befreit. Nach einer kurzen Kuschelpause rundeten die Schauspieler vom Improvisationstheater „Vogelfrei“ aus Berlin den gelungenen Nachmittag ab. Unter Einbeziehung des Publikums wurde rund um das Thema „Hund“ gespielt, getanzt, gesungen und gelacht. Alle Anwesenden hatten ihren Spaß.
Die viele Arbeit und Mühe der Vorbereitung unseres Festes hat sich gelohnt und wir haben die 20 Jahre gebührend gefeiert. Nun geht es wieder mit Eifer und Freude in den Alltag, die ehrenamtliche Arbeit in den unterschiedlichsten Einrichtungen. Vom 7. bis 13. September dieses Jahres führen wir einen neuen Ausbildungskurs zum Therapieteam Mensch und Hund in der Prignitz durch. Einzelheiten können Interessenten unter www.verein-mensch-und-tier.de finden. Wir freuen uns über weitere Unterstützung. (Von Evelyn Polsfuth, Vereinsvorsitzende)
Presse
Linke und SPD: Streit um Kita-Beiträge
Linken-Chef Christian Görke brachte ein kostenloses letztes Kita-Jahr ins Spiel
Niemand weiß bislang, ob das Betreuungsgeld des Bundes nach der Rüge der Karlsruher Richter wirklich den Bundesländern zur Verfügung gestellt wird. Linken-Chef Christian Görke hat am Wochenende trotzdem schon mal mit dem Verteilen begonnen und sich dafür ausgesprochen, dass mit den eventuell zu erwartenden 25 bis 30 Millionen Euro die Eltern von Kindern im Vorschulalter entlastet werden können, indem man ihnen den Kita-Beitrag erlässt.
Bislang lautete die Linie der rot-roten Koalition: erst in die Qualität der Kitas investieren, bevor man die Beiträge reduziert. Der stellvertretende Vorsitzende der Linken, Sebastian Walter, sieht die Zeit gekommen, diese Linie zu verlassen. Es gehe darum, ein Signal an junge Eltern auszusenden. Und er geht über die Vorschläge seines Parteichefs hinaus. Walter fordert den Einstieg in die Beitragsfreiheit bis 2019 – und zwar unabhängig davon, ob das Geld des Bundes kommt oder nicht. „Wir sollten keine Sozialpolitik nach Kassenlage machen, sondern zeigen, dass die finanzielle Entlastung der Eltern uns wichtig ist“, sagte er.
Simona Koß vertritt für die SPD die bisherige Linie. Wenn Geld da ist, sollte es in die Verbesserung des Betreuungsschlüssels oder in die Freistellung der Kita-Leiterinnen fließen. Auch Kita-Ergänzungsbauten könnten vom Land gefördert werden, sagt die Landtagsabgeordnete aus Märkisch-Oderland. Eine beitragsfreie Kinderbetreuung wäre gut, findet sie, aber die Qualitätsverbesserung habe Vorrang.
Um Eltern von zum Teil sehr hohen Beiträgen zu entlasten, solle mit den Kommunen über Mustersatzungen verhandelt werden. So ließen sich die Unterschiede in der Beitragsberechnung verringern, über die viele Eltern klagen, meint Koß. Bildungsminister Günter Baaske (SPD) argumentiert ähnlich. „Für Nutzer kostenfreie, den Steuerzahler aber teure Kitas würden vor allem die Mittelverdiener belohnen, da sie nach den kommunalen Satzungen in der Regel prozentual mehr zahlen als Geringverdiener. Eltern, die aus sozialen Gründen schon heute weitgehend von Beiträgen befreit sind, hätten kaum etwas davon“, heißt es in einer Stellungnahme des Ministers.
Außerdem wird darauf verwiesen, dass ein hoher Verwaltungsaufwand entstehe, da die Kommunen für jedes Kind im letzten Kita-Jahr die Beiträge errechnen und nach Potsdam melden müssten. Nichtsdestotrotz gibt es auch in der SPD Stimmen, die davor warnen, der Linken nicht das Feld zu überlassen. Schließlich geht es um die Wähler aus der Mitte der Gesellschaft. Für den SPD-Parteitag im Herbst wird deshalb mit entsprechenden Anträgen gerechnet.
Die CDU wirft Görke vor, das Geld anderer – sprich des Bundes – verteilen zu wollen. Der bildungspolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Gordon Hoffmann, betonte, dass man die Analyse des Finanzministers teile: Brandenburg müsse familienfreundlicher werden. Man könne darüber nachdenken, ob das letzte Kita-Jahr kostenfrei sein soll oder ob man für das jeweils zweite Kind die Beiträge erlässt. Auf jeden Fall müsse die Landesregierung die Mittel bereitstellen und nicht nach dem Bund rufen.
Quelle: http://www.svz.de/bb-uebersicht/bb-politik/linke-und-spd-streit-um-kita-beitraege-id10320076.html
Presse
Baaske (SPD) gegen beitragsfreies Kita-Jahr
Bildungsminister will "Herdprämien"-Mittel lieber in Qualität investieren
Nach dem Aus für die umstrittene "Herdprämie" spricht sich Bildungsminister Günter Baaske (SPD) anders als Kabinettskollegen der Linken gegen ein beitragsfreies letztes Kita-Jahr in Brandenburg aus. "Das Geld sollte lieber den Kindern zugutekommen", so Baaske. Er wolle die Betreuungsgeld-Mittel in die Qualität der Einrichtungen investieren und nicht die Gebühren erlassen. "Eltern, die aus sozialen Gründen schon heute weitgehend von Beiträgen befreit sind, hätten kaum etwas davon", argumentiert Baaske
Die Grünen teilen Baaskes Auffassung. Beim Betreuungsschlüssel gehöre Brandenburg nach wie vor zu den Schlusslichtern, erklären die Landesvorsitzende Petra Budke und die Brandenburger Bundestagsabgeordnete Annalena Baerbock. Angesichts dessen sollten die Millionen besser dafür genutzt werden, die Qualität in den Kitas zu verbessern. Zudem sei eine Gebührenfreiheit ungerecht, weil davon vor allem Besserverdienende profitieren würden. Die Landesregierung müsse vielmehr für eine Angleichung der Gebühren sorgen. "Zwischen Nauen und Falkensee liegen satte 142 Euro Kita-Gebühren", so Budke.
Finanzminister Christian Görke (Linke) erwägt hingegen, wie in Berlin das Vorschuljahr für die Eltern beitragsfrei zu stellen, falls der Bund die Mittel an die Länder weitergibt. Brandenburg rechnet mit 27 Millionen Euro im Jahr. Sozialministerin Diana Golze (Linke) hatte gefordert, nun über gebührenfreie Kitas zu diskutieren, wie sie eine Brandenburger Elterninitiative fordert. SPD-Fraktionschef Klaus Ness hatte schon vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vorgeschlagen, die "Herdprämie" abzuschaffen und dafür die Kita-Gebühren zu erlassen.
Ein beitragsfreies Kita-Jahr habe die CDU bereits 2009 gefordert, betont deren Bildungspolitiker Gordon Hoffmann. Auch ein Erlass der Beiträge für Geschwisterkinder sei überlegenswert. Noch gebe es auf Bundesebene aber gar keine Einigung für die Verwendung der Betreuungsgeld-Millionen. Görke müsse deshalb eine seriöse und dauerhafte Finanzierung seiner Ankündigung vorlegen.
Quelle: www.maz-online.de
WEITERE PRESSEMELDUNGEN
Malerische Havelauen, uralte Wälder und prächtige Landhäuser - Brandenburg hat als fünftgrößtes Flächenland der Bundesrepublik in seiner regionalen und kulturellen Vielfalt viel zu bieten. Gerade die dünn besiedelten und landwirtschaftlich geprägten Landkreise bilden einen attraktiven Kontrast zur Metropolregion um die Bundeshauptstadt Berlin.
Naturschutz im Sinne der Bürger
Diese Vielfalt zu erhalten, die Schöpfung zu bewahren und rücksichtsvoll mit den natürlichen Lebensgrundlagen umzugehen, ist deshalb das Ziel unserer Politik. Dennoch sind wir auch der Auffassung, dass Umwelt- und Naturschutz im Sinne der Bürger erfolgen muss.
Ländlicher Raum - Ort mit Zukunft
Immerhin leben mehr als 900.000 Brandenburger auf dem Lande. Ihr Lebensumfeld muss erhalten und weiterentwickelt werden, sind doch gerade im ländlichen Raum viele kleine Bausteine wichtig für die Lebensqualität der Menschen vor Ort. Eine bedarfsgerechte Infrastruktur, beispielsweise durch schnelle Internetanschlüsse, vertretbare Schulwege und öffentliche Verkehrsmittel sind dabei für uns wesentliche Voraussetzungen für die Zukunft des ländlichen Raums.
Thema
Ältere Lehrer sollen in Brandenburg länger unterrichten
Der neue Bildungsminister nimmt die Pläne für Umwandlung von 200 unbesetzten Lehrerstellen zurück. Das Land will verstärkt um Pädagogen werben.
Im Kampf gegen den Lehrermangel geht Brandenburgs neuer Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) in die Offensive. Bei einer Sitzung des Landesschulbeirats am Samstag nahm er den Plan, 200 nicht zu besetzende Vollzeitstellen in Stellen für Sozialarbeiter und Verwaltungsfachkräfte umzuwandeln, offiziell zurück. Das Vorhaben hatte für Empörung bei Lehrer- und Elternvertretern gesorgt, und letztlich zum Sturz von Freibergs Vorgängerin Britta Ernst geführt.
Werbekampagne für neue Lehrer
Freiberg kündigte eine Werbekampagne an, um möglichst viele Absolventen eines Lehramtsstudiums, ausgebildete Lehrer und Seiteneinsteiger an die Schulen des Landes zu holen. Hierfür soll ein Werbebudget von bis zu zwei Millionen Euro pro Jahr bereitgestellt werden. Kernbestandteil des „Freiberg-Plans“ ist etwas anderes: Ältere Lehrer sollen länger an den Schulen bleiben: Derzeit nutzen 80 Prozent der Brandenburger Lehrer die beamtenrechtliche Möglichkeit, mit 63 Jahren und einem Abschlag bei der Pension vorzeitig in Rente zu gehen.
Bessere Bedingungen für ältere Lehrer
Sie will Freiberg durch attraktivere Arbeitsbedingungen an den Schulen halten: Lehrer jenseits der 63 sollen künftig bis zu zehn Arbeitsstunden pro Woche mit anderen Tätigkeiten als mit Unterricht verbringen dürfen – in der Assistenz der Schulleitung oder zur Betreuung von Seiteneinsteigern und Referendaren.
Denn ein Lehrer, der zehn Stunden pro Woche weniger unterrichtet, steht trotzdem 17 Stunden vor einer Klasse. Ein Lehrer, der in Frühpension geht, unterrichtet hingegen gar nicht mehr.
Stellenbudget für Schulen
„Das Bildungsministerium wird künftig noch deutlicher machen: Brandenburg ist ein attraktiver Standort für Lehrerinnen und Lehrer und bietet ihnen sehr gute Rahmenbedingungen“, kündigte Freiberg an. „Gemeinsam mit Schulämtern, Schulen und Lehrkräften wird das Bildungsministerium, alles daran setzen, den guten Unterricht in Brandenburg zu erhalten.“
So sollen die Schulen ein Stellenbudget für Unterstützungskräfte erhalten, über das sie selbst verfügen können. Die Stellenbesetzung soll durch zusätzliches Personal in den Schulämtern beschleunigt werden. Das Landesinstitut für Schule und Medien wird technisch besser ausgestattet.
Zustimmung aus der Kenia-Koalition
Aus der SPD-Fraktion, die Britta Ernst letztlich die Unterstützung entzogen hatte, erhielt Freiberg am Wochenende ebenso Zustimmung wie von den Koalitionspartnern CDU und Grüne. „Eine großangelegte, landesweite Werbekampagne wird uns helfen, noch mehr Lehrkräfte für unsere Schulen zu gewinnen“, sagte die Bildungspolitikerin Katja Poschmann (SPD).
Auch das Programm „63+“ setze die richtigen Anreize, um verdiente Lehrer bei weniger Unterrichtsstunden weiter zu beschäftigen. „Damit bleiben Kompetenz und Erfahrung für angehende Lehrkräfte sowie für Schülerinnen und Schüler erhalten.“
Reform der Lehrerausbildung muss folgen
Die Bildungspolitikerin und Fraktionsvorsitzende der Grünen, Petra Budke, begrüßte, dass Schulen mit unbesetzten Lehrerstellen ein eigenes Personalbudget erhielten. Als nächstes müsse ein Vorschlag für die Reform der Lehrerbildung folgen, forderte die Grüne.
„Der Plan des Ministers ist, dass mehr Lehrer länger arbeiten“, sagte der CDU-Bildungspolitiker Gordon Hoffmann. „Ich unterstütze das ausdrücklich – wichtig ist aber, dass es am Ende reicht und die Lücken an den Schulen gestopft werden.“
Linke fordert rasche Umsetzung
Die oppositionelle Linke versuchte am Wochenende, das Urheberrecht für die Initiative des Ministers zu beanspruchen. „Die von uns geforderte Rücknahme der Stellenkürzungen steht jetzt im Freiberg- Plan“, sagte die Landtagsabgeordnete Kathrin Dannenberg (Linke).
„Unsere Forderung, ältere Lehrer, also 63 plus, zu entlasten hat ebenso Eingang in den neuen Plan gefunden, wie die von uns verlangte bundesweite Werbekampagne.“ In drei Monaten starte das neue Schuljahr. Es bleibe abzuwarten, ob die Pläne bis dahin unbürokratisch umgesetzt sind und an den Schulen wirken könnten.
Quelle: https://www.svz.de/deutschland-welt/brandenburg/artikel/aeltere-lehrer-sollen-in-brandenburg-laenger-unterrichten-44728504
Thema
Digitale Bildung – ein Baustein für die dringend erforderliche Wende in der Bildungspolitik
Aktuelle Stunde im Landtag Brandenburg
Die CDU beantragte, in der Aktuellen Stunde über Aufbruch zu einer leistungsfähigen, digitalen Bildung in Brandenburg zu diskutieren. Die Linke brachte dazu den Antrag Bildungskrise wirkungsvoll im Dialog bewältigen! ein. Dieser findet - wie ein Entschließungsantrag der AfD - keine Mehrheit.
Gordon Hoffmann (CDU) erklärt, dass der Lehrkräftemangel bereits entstanden sei, als die Linke mitregiert habe. Auch die Verringerung der Unterrichtsverpflichtung habe dazu geführt, dass nun jedes Jahr 800 Lehrkräfte zusätzlich benötigt würden. Er unterstreicht, dass die Klassengröße weniger Einfluss auf den Bildungserfolg habe als bislang angenommen. Wichtiger seien die Lehrerpersönlichkeit und Individualisierung. Hier könne mithilfe der Digitalisierung vergleichsweise kostengünstig viel bewirkt werden.
Hier geht es zur Rede von Jan Redmann im Plenum.
Und hier geht es zur Rede von Gordon Hoffmann.
Thema
SPD sieht sich nicht in der Krise
Reaktionen der Brandenburger Parteien auf die jüngste Umfrage
Wahlergebnisse und Wahlumfragen haben eines gemeinsam: Egal wie schlecht die Ergebnisse sind, Selbstkritik von Parteien hört man selten. Da ruscht die Brandenburger SPD auf nur noch 22 Prozent und erstmals landet die seit 1990 im Land regierende Partei nur noch auf dem dritten Platz. Ihr Generalsekretär David Kolesnyk jedoch spricht am Tag nach den Umfrageergebnissen von stabilen Werten. Diese würden vor allem die Arbeit von SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke betreffen.
Diese Stabilität zeige, dass die Brandenburger über alle Parteigrenzen hinweg den Einsatz Woidkes für das Land sehr schätzten, sagte Kolesnyk. 56 Prozent der Befragten fanden, Woidke sei ein guter Ministerpräsident. Vor einem Jahr, als diese Frage zuletzt gestellt wurde, waren 57 Prozent dieser Ansicht.
Im „Brandenburg Trend“ des RBB vom Mittwoch liegen AfD und CDU mit je 23 Prozent vor den Sozialdemokraten. Darauf ging der SPD-Generalsekretär nicht ein. Er verwies stattdessen darauf, dass die Erhebung vor allem den Bundestrend widerspiegele, was Fragen zu Maßnahmen der Energiewende zeigten. „Die beschlossenen Maßnahmen für die Entlastungen gerade von Leuten mit wenig Geld und der Mittelschicht müssen weiterhin zügig umgesetzt werden“, forderte er. Die SPD arbeitet nach seinen Angaben weiter dafür, Brandenburg voranzubringen. Er nannte die Schaffung gut bezahlter Arbeitsplätze, die Umsetzung des Hilfspakets in der Energiewende und die Weichenstellung für zwei weitere beitragsfreie Kitajahre und mehr Erzieher als Beispiele dafür.
Der Generalsekretär der Brandenburger CDU sieht in den deutlichen Zugewin- nen seiner Partei einen Erfolg der Neu- aufstellung. „Wir haben mit der Neu- wahl des Landesvorsitzenden den Hebel auf Zukunft umgelegt“, sagte Gordon Hoffmann. Im März hatte CDU-Landtagsfraktionschef Jan Redmann Innenminister Michael Stübgen an der Spitze abgelöst. Die CDU erhielt fünf Prozent mehr als im September 2022. Das Ergebnis hänge auch mit dem Zeitpunkt der Befragung der Bürger in der Woche nach dem Rücktritt von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) Mitte April zusammen, so Hoffmann: „Das waren die Chaostage der SPD.“ Zudem sieht er Einflüsse der Bundespolitik. „Die Bürger sind mit der Ampel-Koalition unzufrieden“, so Hoffmann. „Insbesondere die ideologiegetriebene Politik der Grünen stößt den Menschen sauer auf, siehe Heizungsgesetz.“11 / 76© PMG Presse-Monitor GmbH Zum Inhaltsverzeichnis
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Brandenburger CDU warnt Grüne vor Wunschdenken
Die Brandenburger CDU hat ihren Koalitionspartner Grüne vor aus ihrer Sicht überzogenen Forderungen gewarnt. Kurz vor dem Grünen-Landesparteitag rief CDU-Generalsekretär Gordon Hoffmann den Partner zu Verantwortung auf. «Wir unterstützen gern gute Ideen, wie wir gemeinsam Brandenburg voranbringen, aber nicht Wunschdenken oder Parteitagsillusion», sagte Hoffmann am Freitag.
«Wir hoffen, dass unser Koalitionspartner mit der Neuwahl des zweiten Landesvorsitzes nun wieder zur Ruhe kommt und die konstruktive Regierungsarbeit im Mittelpunkt steht.» Die Grünen trügen nicht nur für ihre Mitglieder Verantwortung, sondern für ganz Brandenburg.
Im kommenden Jahr wählt Brandenburg einen neuen Landtag. Ein großer Streitpunkt zwischen beiden Parteien ist der Umgang mit Flüchtlingen. «Es braucht jetzt dringend Antworten, wie eine Überforderung der Städte und Kreise durch zu viel illegale Migration verhindert wird», forderte der CDU-Generalsekretär.
Innenminister Michael Stübgen (CDU) hatte angesichts des weiteren Zuzugs von Flüchtlingen eine «Migrationsbremse» gefordert. Hoffmann nannte auch andere Themen bei seinem Appell an die Grünen. Energie und Heizen müsse für alle bezahlbar bleiben, die Leistungen der Schüler müssten sich verbessern.
Die Grünen fordern in einer Resolution von Vorstand, Landtagsfraktion und Grüner Jugend für den Landesparteitag am Samstag mehr Bemühungen für Integration statt Abschiebung. Bei dem Parteitag soll die Nachfolge von Julia Schmidt gewählt werden, die im Februar auf Drängen des Landesvorstands zurückgetreten war.
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Perleberger Gymnasiasten sorgen sich um eine mögliche Wehrpflicht
Projekt „dialogP“ im Gymnasium
Im Gottfried-Arnold-Gymnasium Perleberg stellen sich Prignitzer Landtagsabgeordnete den Fragen der Schüler. Die haben Angst vor einer möglichen Wehrpflicht und einem Krieg.
Es geht um Migration, Krieg und Wehrpflicht, die Frauenquote in der Politik und vieles mehr. Das sind die Themen, die Perleberger Gymnasiasten bewegen. Sie sprechen darüber mit Prignitzer Landtagsabgeordneten. Die kamen am Mittwoch zu ihnen. Das Format nennt sich „dialogP“. Die Schüler verteilten Schilder auf den Tischen, auf denen jeweils eine Frage stand. „Diese Fragen haben sie im Unterricht selbst erarbeitet. Diese beinhalten Themen, die sie persönlich bewegen“, erklärt Dirk Gelbhaar, Lehrer für Politische Bildung. Ihre Inhalte sind breit gefächert, aber keinem der Anwesenden unbekannt.
Abgeordnete geben Einblick in politischen Werdegang
Erste Frage in die Runde: Wann haben sie sich entschieden, Politiker zu werden? Der Reihe nach antworten Thomas Domres (Linke), Harald Pohle (SPD), Gordon Hoffmann (CDU), Daniela Oeyenhausen (AfD) und Thomas von Gizycki (Bündnis 90/ Die Grünen) und geben einen kurzen Einblick in ihren Werdegang.
Schon mit der zweiten Frage geht es ans Eingemachte: Wie zufrieden sind sie mit der Bildungspolitik in Brandenburg und in Deutschland allgemein? Zufrieden äußert sich keiner der fünf Politiker. Als Bildungspolitischer Sprecher ergreift Gordon Hoffmann das Wort. Der Lehrermangel sei das größte Problem.
Schüler haben Angst vor einer Wehrpflicht
Die Abgeordneten rotieren für eine gute Stunde alle zehn Minuten zwischen den Tischen. An Tisch Nummer drei steht das Thema Wehrpflicht auf dem Schild. Harald Pohle lehnt die Wiedereinführung dieser ab. Er setzt eher auf ein Freiwilligenjahr mit breitem Angebot. Doch die Schüler wollen es genauer wissen. Mit Blick auf den Ukrainekrieg fragen sie: „Wie steht es mit der Bundeswehr im Ernstfall? Gerade in der aktuellen Situation kann es doch gut sein, dass auch wir in den Krieg ziehen müssen.“ Sichtlich betroffen zeigt sich der SPD-Politiker. „Junge Menschen sollten nicht an der Front sterben. Man muss heutzutage keinen Krieg mit Waffen führen, sondern viel mehr am runden Tisch reden“, so Pohle. Zustimmendes Nicken.
Heißes Thema Digitalisierung an Schulen
Die Schüler greifen das Thema Digitalisierung an den Schulen auf und sind erstaunt, als Thomas Domres die bürokratischen und teilweise komplizierten Wege der Digitalisierung in Deutschland bemängelt. Verständnis hingegen macht sich bei der Aussage breit, dass zunächst der Ausbau des schnellen Internets abgeschlossen sein muss, um dann die Schulen mit entsprechender Technik aufzurüsten.
Im nächsten Unterricht will Lehrer Gelbhaar den Projekttag mit den Schülern nachbereiten. Dabei bekommen sie Gelegenheit, noch einmal über die Antworten auf ihre Themen nachzudenken und eine gewisse Wertigkeit festzulegen.
Quelle: https://www.svz.de/lokales/perleberg/artikel/projekt-dialogp-im-gymnasium-perleberg-44439232
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11.07.2015 | Pressebericht des Prignitzer
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„Wir sind diejenigen, die gegen den Konjunktiv antreten, gegen ‘man müsste, man sollte, man könnte …‘“, skizziert Rainer Harms aus Sükow das Anliegen einer vor kurzem gegründeten Initiative. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Sitz der Kreisstadt auch künftig – nach einer möglichen Gebietsreform – in der Prignitz zu behalten. Konkret in Perleberg. Dafür werden bereits per Online-Petition Unterschriften gesammelt. 3000 sind das Ziel – 472 schafften die engagierten Bürger, die keiner politischen oder sonstigen Organisation verpflichtet sind, bereits in relativ kurzer Zeit (Stand: Freitagnachmittag). Unterschriften-Sammellisten sollen in Kürze auch in Perleberger Geschäften, Autohäusern, Gaststätten, Praxen, Kanzleien und im Schützenhaus ausliegen, so Heinz Brüggemann aus Rohlsdorf.
Die Engagierten kritisieren die Absicht, mit einer Gebietsreform Riesen-Landkreise zu schaffen, die weder Bürgern, noch Politik oder Verwaltung etwas brächten – auch nicht die erhofften und immer wieder propagierten finanziellen Einsparungen. Einen neuen Kreisverwaltungssitz aus dem Boden zu stampfen, koste zunächst einmal eine Menge Geld, Millionen, die sich in Jahrzehnten nicht amortisieren, argumentiert Rainer Harms. Heinz Brüggemann, der im Dezember 1989 mit seiner Familie aus Nordrhein-Westfalen in die Prignitz zog, fügt hinzu, dass es allein in seinem ehemaligen Heimat-Bundesland, zig Beispiele gebe, dass so etwas nicht wirklich funktioniere.
Ihr Hauptaugenmerk richtet die Initiative aber, wie gesagt, darauf, dass der Kreisstadtsitz – so oder so – nicht verändert wird. „Dabei geht es uns überhaupt nicht darum, dass wir anderen Städten den Status nicht gönnen. Wir möchten uns ganz einfach generell dafür einsetzen, dass der Sitz nicht aus dem jetzigen Landkreis Prignitz verschwindet“, unterstreicht Heinz Brüggemann. Politische Unterstützung komme vom Prignitzer CDU-Landtagsabgeordneten Gordon Hoffmann. Die Initiative, zu dessen Kern u. a. auch Silke und Alexander Opitz gehören, erinnert daran, dass die Beibehaltung von Perleberg als Kreisstadt ein Wahlversprechen vor der jüngsten Landtagswahl gewesen sein.
Um ihre Forderung zu untermauern und ihr noch mehr Gehör zu verschaffen, plant die Gruppe in den nächsten Wochen eine Demonstration durch Perleberg, vom Rathaus zum Sitz der Kreisverwaltung, und will sich nach der Sommerpause auch an die politischen Gremien der Stadt wenden.
Presse
Minister Baaske wirbt für altes Projekt und neue Lehrer
Artikel der Lausitzer Rundschau
Potsdam Brandenburgs Bildungsminister Günter Baaske (SPD) und sein Staatssekretär Thomas Drescher werben um Verständnis für ihre Politik.
"Uns ist bewusst, dass die Rahmenbedingungen für ihre Arbeit nicht immer einfach sind, dass sie mitunter besondere Flexibilität und enormen Einsatz erfordert", schreiben sie in etwas holprigem Deutsch in einem Brief, der an alle Schulleiter des Landes adressiert ist und der RUNDSCHAU vorliegt.
In dem Schreiben skizzieren Baaske und Drescher die wichtigsten Herausforderungen der Bildungspolitik im nächsten Schuljahr: "Die Vermeidung von Unterrichtsausfall bleibt ein zentrales Ziel", heißt es da. Unterstützt werden sollen die Schulen bei der Betreuung von Flüchtlingskindern. "Das gelingt an vielen Schulen sehr gut, an anderen Stellen muss nachgearbeitet werden", heißt es in dem Schreiben. Zudem warte man auf die Ergebnisse einer Auswertung des Pilotprojekts "Inklusive Grundschule". Sie seien "mitentscheidend, wie es mit der Inklusion weitergeht" – vorläufig würden die 80 am Pilotprojekt beteiligten Grundschulen ihre Arbeit "unter den Bedingungen des Pilotprojekts" fortsetzen. Zudem rekurrieren Baaske und Drescher erneut auf eines der Prestigeprojekte der Koalition – die Einstellung von 1000 neuen Lehrern zu Schuljahresbeginn. Doch als der Brief am 9. Juli verfasst wurde, waren erst 800 von ihnen eingestellt, oder mit einer "gesicherten Vereinbarung" zur geplanten Einstellung versehen.
Wirkliche Neuheiten enthalte das Schreiben aus dem Ministerium nicht, kritisierte der bildungspolitische Sprecher der Brandenburger CDU, Gordon Hoffmann. "Es ist vielmehr eine Aufzählung aller offenen Baustellen im Hause Baaske." Das Problem sei, dass Lehrer diese Baustellen bereits aus ihrer praktischen Arbeit kennen würden. "Was fehlt, sind konkrete Lösungsvorschläge, um die Probleme zu beheben."
Quelle: http://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/Minister-Baaske-wirbt-fuer-altes-Projekt-und-neue-Lehrer;art25,5099609
Presse
Verein der tiergestützten Therapie existiert seit 20 Jahren
Trotz hoher Temperaturen trafen sich am Samstag, 4. Juli, Menschen und Hunde in der Scheune vom „Alten Dorfkrug“ in Weisen, um den 20. Geburtstag von „Mensch und Tier – Verein der tiergestützten Therapie“ zu feiern. Viele Gäste sind gekommen, um sich über die Geschichte des Vereins, dessen Ziele und Arbeitsweise zu informieren und vor allem, um Dankeschön für die geleistete Arbeit zu sagen. Zu den Ehrengästen zählten unter anderem Gordon Hoffmann, Landtagsabgeordneter der CDU, Angela Lausmann, Vertreterin der Gemeinde Bad Wilsnack/ Weisen und Susanne Bolz, Werkstattleiterin der Lebenshilfe Prignitz.
Nach einer kurzen Ansprache durch Ingrid Buchner, die Vorsitzende des Vereins, wurde die gro- ße Geburtstagstorte angeschnitten und in der gemütlichen Kaffeerunde geschlemmt, erzählt, gefragt und gelacht. Die Vorstellung der anwesenden MenschHunde-Teams war ein nächster Programmpunkt. Durch eine Art Interview erfuhren die Anwesenden, was das Besondere an einem Therapiehund ist oder wie der Weg zum Hundeverein bei einigen Mitgliedern verlaufen ist. Natascha Kurz, Mitglied des Vereins und ein Teil von vier Therapieteams, zeigte ein paar kleine Tricks und Übungen, die während der Hundetherapie im Alten- oder Behindertenheim mit den Bewohnern möglich sind.
Gordon Hoffmann ließ es sich nicht nehmen, sein Interesse, seine Bewunderung und Anerkennung der Arbeit unserer Mitglieder in einer Rede zu äußern. Ihm ist bewusst, dass in der Bundesrepublik die tiergestützte Therapie noch nicht so bekannt und anerkannt ist. Er als Politiker bot im Namen seiner Partei seine Unterstützung an und ermunterte uns, weiterhin aktiv in der Öffentlichkeit aufzutreten und unsere ehrenamtliche Tätigkeit mit der Freude und dem gro- ßen Engagement weiterzuführen. Angela Lausmann überbrachte als Geburtstagsgeschenk und zur Würdigung der geleisteten Arbeit den Beschluss, dass das Amt Bad Wilsnack/ Weisen Therapiehunde im Einsatz von der Hundesteuer befreit. Nach einer kurzen Kuschelpause rundeten die Schauspieler vom Improvisationstheater „Vogelfrei“ aus Berlin den gelungenen Nachmittag ab. Unter Einbeziehung des Publikums wurde rund um das Thema „Hund“ gespielt, getanzt, gesungen und gelacht. Alle Anwesenden hatten ihren Spaß.
Die viele Arbeit und Mühe der Vorbereitung unseres Festes hat sich gelohnt und wir haben die 20 Jahre gebührend gefeiert. Nun geht es wieder mit Eifer und Freude in den Alltag, die ehrenamtliche Arbeit in den unterschiedlichsten Einrichtungen. Vom 7. bis 13. September dieses Jahres führen wir einen neuen Ausbildungskurs zum Therapieteam Mensch und Hund in der Prignitz durch. Einzelheiten können Interessenten unter www.verein-mensch-und-tier.de finden. Wir freuen uns über weitere Unterstützung. (Von Evelyn Polsfuth, Vereinsvorsitzende)
Presse
Linke und SPD: Streit um Kita-Beiträge
Linken-Chef Christian Görke brachte ein kostenloses letztes Kita-Jahr ins Spiel
Niemand weiß bislang, ob das Betreuungsgeld des Bundes nach der Rüge der Karlsruher Richter wirklich den Bundesländern zur Verfügung gestellt wird. Linken-Chef Christian Görke hat am Wochenende trotzdem schon mal mit dem Verteilen begonnen und sich dafür ausgesprochen, dass mit den eventuell zu erwartenden 25 bis 30 Millionen Euro die Eltern von Kindern im Vorschulalter entlastet werden können, indem man ihnen den Kita-Beitrag erlässt.
Bislang lautete die Linie der rot-roten Koalition: erst in die Qualität der Kitas investieren, bevor man die Beiträge reduziert. Der stellvertretende Vorsitzende der Linken, Sebastian Walter, sieht die Zeit gekommen, diese Linie zu verlassen. Es gehe darum, ein Signal an junge Eltern auszusenden. Und er geht über die Vorschläge seines Parteichefs hinaus. Walter fordert den Einstieg in die Beitragsfreiheit bis 2019 – und zwar unabhängig davon, ob das Geld des Bundes kommt oder nicht. „Wir sollten keine Sozialpolitik nach Kassenlage machen, sondern zeigen, dass die finanzielle Entlastung der Eltern uns wichtig ist“, sagte er.
Simona Koß vertritt für die SPD die bisherige Linie. Wenn Geld da ist, sollte es in die Verbesserung des Betreuungsschlüssels oder in die Freistellung der Kita-Leiterinnen fließen. Auch Kita-Ergänzungsbauten könnten vom Land gefördert werden, sagt die Landtagsabgeordnete aus Märkisch-Oderland. Eine beitragsfreie Kinderbetreuung wäre gut, findet sie, aber die Qualitätsverbesserung habe Vorrang.
Um Eltern von zum Teil sehr hohen Beiträgen zu entlasten, solle mit den Kommunen über Mustersatzungen verhandelt werden. So ließen sich die Unterschiede in der Beitragsberechnung verringern, über die viele Eltern klagen, meint Koß. Bildungsminister Günter Baaske (SPD) argumentiert ähnlich. „Für Nutzer kostenfreie, den Steuerzahler aber teure Kitas würden vor allem die Mittelverdiener belohnen, da sie nach den kommunalen Satzungen in der Regel prozentual mehr zahlen als Geringverdiener. Eltern, die aus sozialen Gründen schon heute weitgehend von Beiträgen befreit sind, hätten kaum etwas davon“, heißt es in einer Stellungnahme des Ministers.
Außerdem wird darauf verwiesen, dass ein hoher Verwaltungsaufwand entstehe, da die Kommunen für jedes Kind im letzten Kita-Jahr die Beiträge errechnen und nach Potsdam melden müssten. Nichtsdestotrotz gibt es auch in der SPD Stimmen, die davor warnen, der Linken nicht das Feld zu überlassen. Schließlich geht es um die Wähler aus der Mitte der Gesellschaft. Für den SPD-Parteitag im Herbst wird deshalb mit entsprechenden Anträgen gerechnet.
Die CDU wirft Görke vor, das Geld anderer – sprich des Bundes – verteilen zu wollen. Der bildungspolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Gordon Hoffmann, betonte, dass man die Analyse des Finanzministers teile: Brandenburg müsse familienfreundlicher werden. Man könne darüber nachdenken, ob das letzte Kita-Jahr kostenfrei sein soll oder ob man für das jeweils zweite Kind die Beiträge erlässt. Auf jeden Fall müsse die Landesregierung die Mittel bereitstellen und nicht nach dem Bund rufen.
Quelle: http://www.svz.de/bb-uebersicht/bb-politik/linke-und-spd-streit-um-kita-beitraege-id10320076.html
Presse
Baaske (SPD) gegen beitragsfreies Kita-Jahr
Bildungsminister will "Herdprämien"-Mittel lieber in Qualität investieren
Nach dem Aus für die umstrittene "Herdprämie" spricht sich Bildungsminister Günter Baaske (SPD) anders als Kabinettskollegen der Linken gegen ein beitragsfreies letztes Kita-Jahr in Brandenburg aus. "Das Geld sollte lieber den Kindern zugutekommen", so Baaske. Er wolle die Betreuungsgeld-Mittel in die Qualität der Einrichtungen investieren und nicht die Gebühren erlassen. "Eltern, die aus sozialen Gründen schon heute weitgehend von Beiträgen befreit sind, hätten kaum etwas davon", argumentiert Baaske
Die Grünen teilen Baaskes Auffassung. Beim Betreuungsschlüssel gehöre Brandenburg nach wie vor zu den Schlusslichtern, erklären die Landesvorsitzende Petra Budke und die Brandenburger Bundestagsabgeordnete Annalena Baerbock. Angesichts dessen sollten die Millionen besser dafür genutzt werden, die Qualität in den Kitas zu verbessern. Zudem sei eine Gebührenfreiheit ungerecht, weil davon vor allem Besserverdienende profitieren würden. Die Landesregierung müsse vielmehr für eine Angleichung der Gebühren sorgen. "Zwischen Nauen und Falkensee liegen satte 142 Euro Kita-Gebühren", so Budke.
Finanzminister Christian Görke (Linke) erwägt hingegen, wie in Berlin das Vorschuljahr für die Eltern beitragsfrei zu stellen, falls der Bund die Mittel an die Länder weitergibt. Brandenburg rechnet mit 27 Millionen Euro im Jahr. Sozialministerin Diana Golze (Linke) hatte gefordert, nun über gebührenfreie Kitas zu diskutieren, wie sie eine Brandenburger Elterninitiative fordert. SPD-Fraktionschef Klaus Ness hatte schon vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vorgeschlagen, die "Herdprämie" abzuschaffen und dafür die Kita-Gebühren zu erlassen.
Ein beitragsfreies Kita-Jahr habe die CDU bereits 2009 gefordert, betont deren Bildungspolitiker Gordon Hoffmann. Auch ein Erlass der Beiträge für Geschwisterkinder sei überlegenswert. Noch gebe es auf Bundesebene aber gar keine Einigung für die Verwendung der Betreuungsgeld-Millionen. Görke müsse deshalb eine seriöse und dauerhafte Finanzierung seiner Ankündigung vorlegen.
Quelle: www.maz-online.de
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