Stichtag für Einschulungen

Der Landtag debattiert über den den Stichtag für Einschulungen in Brandenburg, der noch immer der 30.September jeden Jahres ist. Dies führt in einigen Fällen zur Einschulung von fünfjährigen Kindern. Gordon Hoffmann zeigt Verständnis für Eltern, die ihr Kind mit fünf Jahren noch nicht reif genug für die Schule halten. Zusammen mit SPD und Grünen möchte er weiter an einer Lösung arbeiten, damit kein Kind unter sechs Jahren mehr gegen den Willen der Eltern eingeschult werden muss.

Bedarf an qualifizierten Lehrkräften absichern

Die Fraktion Die Linke will den Lehrkräftemangel in Brandenburg angehen. In ihrem Antrag "Bedarfe an qualifizierten Lehrkräften kurz- und mittelfristig absichern!" fordert sie unter anderem, dass auch Seiteneinsteigenden mit Berufsausbildung berufsbegleitende Qualifizierungen angeboten werden. Auch Gordon Hoffmann teilt die Sicht auf das Problem, doch zusammen mit SPD und Bündnis 90/Grünen lehnt auch die CDU den Antrag ab. Die Vorschläge seien durchweg von Mehrausgaben geprägt und somit haushaltsrelevant. Darüber hinaus mangele es an Fachkräften, die auch nicht für mehr Geld zu haben seien.

Lehrergesundheit und Bildungsqualität sichern

Der Landtag diskutiert den Antrag der AfD-Fraktion zur Lehrergesundheit und Bildungsqualität. Gordon Hoffmann (CDU) verweißt auf die bereits erfolgte Unterstützung der Lehrer während der Coronapandemie die zu Entlastungen geführt hat. Die Forderungen im Antrag müssen jedoch gerade in Bezug auf die Haushaltsverhandlungen noch genauer diskutiert werden, daher lehnt die CDU den Antrag ab.

Corona Masken- und Testpflicht an Schulen aufheben

Die AfD möchte den "Masken- und Testzwang sowie sämtliche weiteren Coronamaßnahmen an Schulen endlich aufheben". Ihr gleichlautender Antrag wird im Plenum abgelehnt. Nach Auffassung der CDU und ihrem Redner Gordon Hoffmann entfällt dessen Grundlage, weil die Maskenpflicht in Brandenburg am 2. April sowieso entfällt. Die Tests in Schulen seien bereits von 5 auf 3 pro Woche reduziert.

Lehrer für Berufsschulen ausbilden

Die Landesregierung hat ein Konzept erarbeitet, um gegen den Lehrermangel an Berufsschulen vorzugehen. Es sieht u.a. vor, 60 Masterstudienplätze an der Universität Potsdam einzurichten. Ausbildungsstart soll das Wintersemester 2023/24 sein. Gordon Hoffmann betont in seinem Redebeitrag, dass mit der Umsetzung des nun vorliegenden Konzeptes das richtige Signal gesetzt wird.

Landesstrategie zur Beruflichen Orientierung

Der Landtag nimmt die von der Landesregierung vorgelegte Landesstrategie zur Beruflichen Orientierung zur Kenntnis. Sie soll als Handlungsrahmen für die Berufsorientierung an Schulen in Brandenburg dienen. Dabei sollen die Schulen in ihrer Selbständigkeit gestärkt, die Elternbeteiligung intensiviert und die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern gefördert werden.

SPD, CDU und Grüne halten das Konzept für ein gutes Instrument und stellen eine weitere Diskussion im Ausschuss in Aussicht.

Aktuelle Stunde zu den Folgen der Corona-Pandemie für Kinder und Jugendliche

In der aktuellen Stunde am Donnerstag debattierte der Landtag, wie Folgen der Corona-Pandemie in der Bildung abgemildert werden können. Gordon Hoffmann möchte den Unterricht in Präsenz trotz der aktuellen Herausforderungen durch Corona aufrechterhalten. Denn Lernerfolg hängt entscheidend von einem guten sozialen Klima ab - eine wichtige Voraussetzung, um Lernrückstände aufzuholen und psychosoziale Folgen des Lockdowns bei Schülern zu mildern.

Mit 24 Millionen Euro für 200 neue Lehrerstellen wird die Regierung zusätzlich unsere Kinder und Jugendlichen in Brandenburg unterstützen, damit sie gut durch die Pandemie kommen.

Antrag zur „Geschlechtergerechten“ Sprache an Schulen

Die AfD fordert die Landesregierung in ihrem Antrag u.a. dazu auf, Sonderzeichen für geschlechtergerechte Sprache an den Schulen und Universitäten zu verbieten. Wie mehrere andere Redner entgegnet auch Gordon Hoffmann (CDU), es könne nichts verboten werden, was nicht geltendes Regelwerk sei. Regierungsfraktionen von SPD, CDU und Bündnis 90/Grüne sowie die Fraktion der Linken lehnen den Antrag ab.

Änderung des Schulgesetzes in 2. Lesung

Nahezu einstimmig beschließen die Abgeordneten die Änderung des Schulgesetzes in 2. Lesung. Schulen erhalten damit rechtliche Befugnisse, personenbezogene Daten von Schülern und Schülerinnen beim Einsatz digitaler Lehr- und Lernmittel zu verarbeiten. Grundlage ist die Datenschutzgrundverordnung. Gordon Hoffmann (CDU) betont in der Debatte, dass man bei der Digitalisierung der Schulen in Brandenburg mittlerweile einen großen Schritt voran gekommen ist.

Ausnahmeregelungen für Lehramtskandidaten

Die AfD fordert wegen der Corona-Pandemie Erleichterungen für Lehramtskandidatinnen und -kandidaten. Unter anderem soll ein Rücktritt von der Staatsprüfung ohne Angabe von Gründen möglich sein und das 18-monatige Referendariat wieder eingeführt werden. Die übrigen Fraktionen können den Vorschlägen nicht viel abgewinnen. Das zwei Jahre zuvor eingeführte 12-monatige Referendariat sei durchaus attraktiv. Notwendig sei es vielmehr, schon während der ersten beiden Phasen der Lehrerausbildung Theorie und Praxis besser zu verzahnen. Der AfD-Antrag wird abgelehnt.