06.06.2017, 14:26 Uhr | Presseartikel der Märkischen Allgemeinen Zeitung

Konzert gegen Rassismus und für Zivilcourage
Fünf Bands rockten Freitagabend für ein buntes Miteinander auf Einladung der Gruppe "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"

Ein Zeichen gegen Rassismus und für ein buntes Miteinander setzte die Arbeitsgemeinschaft "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" des Perleberger Gottfried-Arnold-Gymnasiums Freitagabend bei ihrem Konzert gegen Rechts. Es war bereits das vierte dieser Art ganz unter dem Motto "Fight against Racism".

"Wir befinden uns in einer bewegten Zeit mit vielen Umbrüchen und können stolz darauf sein, dass es so etwas wie heute gibt", sagt Kathrin Schubert vom Vorstand des Landesjugendrings. Zusammen mit dem brandenburgischen Landtagsabgeordneten Gordon Hoffmann (CDU) überraschte sie zu Beginn der Veranstaltung die Organisatorin Franziska Mäker mit einem Ehrenamtspreis, der monatlich an herausragende Jugendliche vergeben wird. "Ehrenamt wie dieses ist besonders wichtig. Mit Fremdenhass wird man oft konfrontiert. Menschlichkeit und Nächstenliebe sind keine Selbstverständlichkeit. Das Konzert ist ein nächster Schritt in die richtige Richtung", so Gordon Hoffmann.
Viele Besucher kamen bei freiem Eintritt und bestem Wetter zu dem Konzert. Fünf Bands rockten am Freitagabend die Bühne. Unter ihnen Halsschlagader, Depulsor Mädchenname Mademann, In My Days und Frankafotoschön. Neben den musikalischen Beiträgen gab es zudem zahlreiche Infostände zum Thema. Darunter das Jugendforum von "Demokratie leben!".

"Wir sammeln Ideen und Vorschläge für eine jugendgerechte Region in ganz Brandenburg", berichtet Gregor Schröder. "Wir sind nur die Begleiter des Projektes, die Initiatoren sind die Jugendlichen. Daraus entstand auch die Idee des 'Roten Sofas'." Das Ziel der Gruppe ist, Präsenz zu zeigen, Politiker und Entscheidungsträger aus ihrer gewohnten Umgebung herauszuholen und sie mit den Ergebnissen zu konfrontieren. "Perleberg ist bunt, vielfältig und duldet keinen Rassismus. Dafür müssen alle gemeinschaftlich kämpfen", sagt Perlebergs Bürgermeisterin Annett Jura. "Musik verbindet und ich finde es gut, dass sich dafür die junge Generation einsetzt. Vielen Dank an die Organisatoren und Förderer, die dieses Konzert ermöglicht haben."


Quelle: www.maz-online.de