09.01.2018, 21:13 Uhr | Presseartikel der Lausitzer Rundschau
Pendeln per IC – aber nicht ab Wittenberge
Elsterwerda/Potsdam. Pendler aus Elsterwerda und Doberlug-Kirchhain, die morgens zur Arbeit nach Berlin fahren, können künftig mit einem Nahverkehrsfahrschein, etwa einer Monatskarte, die in den Städten haltenden Inter- und Eurocity-Züge der Relation Berlin-Dresden-Prag benutzen. Eine entsprechende Vergabebekanntmachung veröffentlichte das Potsdamer Verkehrsministerium jetzt auf einem europaweiten Ausschreibungsportal. Ebenfalls möglich sein wird – so wie bisher – die Benutzung von Nahverkehrsfahrscheinen in den nach Norddeich Mole fahrenden IC-Zügen zwischen Cottbus und Potsdam und auf der Fernverbindung nach Stralsund zwischen Berlin und Prenzlau.
Der CDU-Verkehrsexperte Rainer Genilke begrüßte auf Nachfrage der RUNDSCHAU, dass Reisende aus Elsterwerda und Doberlug-Kirchhain den schnellen Intercity nutzen können. „Man hat ja seitens des Ministeriums versprochen, dass man sich kümmern würde“, so Genilke gegenüber der RUNDSCHAU. Empört zeigte sich der CDU-Politiker allerdings darüber, dass die Fernzüge zwischen Wittenberge und Berlin sowie zwischen Frankfurt (Oder) und Berlin nicht in die Verbundregelung einbezogen wurden. „Gerade von Wittenberge, von der äußersten Peripherie des Landes aus, bräuchte es so eine Regelung, wie im Übrigen endlich auch einen Regionalexpress nach Hamburg.“ Ähnlich äußerte sich auch der Prignitzer CDU-Landtagsabgeordnete Gordon Hoffmann. „Eine Anerkennung der VBB-Fahrkarten in den IC-Zügen wäre für unsere Region ein richtiger Schritt vorwärts“, sagte Hoffmann. Dadurch würde das Pendeln deutlich attraktiver, und die Pendler würden finanziell entlastet. „Wenn die Landesregierung die berlinfernen Regionen unterstützen will, wäre das der richtige Schritt.“
Der Sprecher des Potsdamer Infrastrukturministeriums, Steffen Streu, betonte, dass auf der Dresdener Strecke die Regionalzüge nur im Zwei-Stunden-Takt verkehrten. Dadurch würde die Freigabe der IC-Züge zu einer Verdichtung führen. In Richtung Wittenberge wären die Regionalzüge dagegen im Stundentakt unterwegs. Gleichzeitig seien die Fernzüge in Richtung Hamburg schon stark ausgelastet. Bei einer Freigabe der Fernverkehrszüge ab Wittenberge bestünde letztlich die Gefahr, dass sich für die ganze Strecke der Stundentakt nicht mehr rechne.
Diese Webseite verwendet Cookies, die notwendig sind, um die Webseite zu nutzen. Weiterhin verwenden wir Dienste von Drittanbietern, die uns helfen, unser Webangebot zu verbessern (Website-Optmierung). Für die Verwendung bestimmter Dienste, benötigen wir Ihre Einwilligung. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Technisch notwendige Cookies (Übersicht) Die notwendigen Cookies werden allein für den ordnungsgemäßen Gebrauch der Webseite benötigt.
Javascipt Dieser Cookie (PHPSESSION) wird gesetzt, ob zu prüfen, ob Cookies generell verwendet werden können und speichert dies in einer eindeutigen ID.
Cookie-Verwaltung Diese Cookies ("cookiehinweis1","cookiedritt") speichert Ihre gewählte Einstellungen zum Cookie-Management.
Cookies von Drittanbietern (Übersicht) Zur Optimierung unserer Webseite binden wir Dienste und Angebote von Drittanbietern ein.
Newsletter Tracking (z.B. Inxmail, Mailchimp) Diese Cookies nutzen wir, um die Wahrnehmung unserer Newsletter zu analysieren und statistische Auswertungen vornzunehmen. Ich akzeptiere die Newsletter-Cookies. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einsatz von Matomo (Piwik) Dieser Cookie führt eine Analyse und statistische Auswertungen der Webseite durch. Ich akzeptiere den Statistik-Cookie.
Twitter
Instagram
LinkedIn
Google Maps Google Maps dient der Veranstaltungsplanung und der Erleichterung der Kontaktaufnahme. Ich akzeptiere die Einbindung von Google Maps.